Am 19. August 1989, zum 150. Geburtstag der Fotografie, eröffneten der Fotograf und Kamerahistoriker Peter Langner und Kerstin Langner in Mölkau ein Fotomuseum. Die Sammlung war bereits weit über die DDR-Grenzen hinaus bekannt, doch im letzten Jahr der DDR, unter strenger Beobachtung durch die Stasi, durfte sich die Einrichtung nicht Museum nennen. Nach dem Tod von Peter Langner eröffnete Kerstin Langner das Museum erneut, diesmal unter dem Namen Kamera- und Fotomuseum, und organisierte zusammen mit Andreas J. Mueller von 1994 bis 2013 weit über 100 Ausstellungen stilbildender deutscher und internationaler Fotokünstler aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Im Jahr 2013 fand der Umzug in ein neues modernes Museumsgebäude in Markkleeberg statt. Der Qualitätssprung führte zur Neugründung als Deutsches Fotomuseum. Es ist das einzige Fotomuseum in Deutschland, das mit seiner Kamerasammlung inklusive fotografischen Zubehörs und seiner Fotosammlung mit historischen und künstlerischen Fotografien Technikgeschichte mit Kunst- und Kulturgeschichte kombiniert. Hier kann der Besucher erleben, dass Technik und Kunst die beiden Seiten einer Medaille sind.
Auch im Deutschen Fotomuseum zeigen Sonderausstellungen wichtige Positionen der zeitgenössischen und historischen Fotografie. Die historischen Fotografien dokumentieren den ästhetischen und stilistischen Wandel, der sich seit 1839 bis heute vollzog und die künstlerischen Fotografien vermitteln Orientierung und Kontroverse zugleich in einer permanent sich verändernden Welt.
Seit der Eröffnung des Kamera- und Fotomuseums Leipzig Mölkau 1989 und dem Umzug 2013 nach Markkleeberg in das Deutsche Fotomuseum fanden rund 150 Sonderausstellungen zur Geschichte der Fotografie statt. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der Plakate aus 30 Jahren.
Deutsches Fotomuseum, 04416 Markkleeberg, Raschwitzer Straße 11, täglich außer Montag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.