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Teller aus dem Service für Kaiserin Joséphine; Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, um 1804–1813; Porzellan, polychrom bemalt und vergoldet; Schenkung von H. W. Günther Sterba, 2019; Foto: Esther Hoyer
Teller aus dem Service für Kaiserin Joséphine; Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, um 1804–1813; Porzellan, polychrom bemalt und vergoldet; Schenkung von H. W. Günther Sterba, 2019; Foto: Esther Hoyer

Neue Ausstellung im Grassimuseum Leipzig: Fragile Pracht. Glanzstücke der Porzellankunst

Über 400 herausragende Porzellane des 18. und 19. Jahrhunderts präsentiert ab 13. November 2021 in der Art déco-Pfeilerhalle

14.10.2021 Kunst
GRASSI Museum

Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst präsentiert ab 13.11.2021 in seiner Art déco-Pfeilerhalle über 400 herausragende Porzellane des 18. und 19. Jahrhunderts aus der eigenen Sammlung. Dabei sind die bedeutendsten Manufakturen sowohl mit Geschirren als auch Figuren vertreten – aus der Zeit des Barock, Rokoko, Klassizismus und Biedermeier.

Schwerpunkte bilden frühe Porzellane der Manufaktur Meissen, der ersten Porzellanmanufaktur Europas, aber auch Porzellane der Thüringer Manufakturen Gera, Gotha, Limbach, Kloster Veilsdorf, Volkstedt und Wallendorf. Erstmals werden Porzellane der Meissener Manufaktur nach Pressglasvorlagen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im GRASSI Museum für Angewandte Kunst vorgestellt.

Bedeutende Schenkungen der letzten Jahre ergänzen die Präsentation. So ist beispielsweise eine Auswahl von Stücken aus der im Jahr 2015 erhaltenen Schenkung von 330 Objekten kostbarer früher Meissener Porzellane mit Höroldt-Malereien zu sehen. Ebenso gezeigt werden einige Stücke der vier Jahre später erhaltenen Kollektion von 36 außergewöhnlich detailliert bemalten Tellern der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin aus einem botanischen Service, das vermutlich für Kaiserin Joséphine von Frankreich von Napoleon Bonaparte in Auftrag gegeben worden war.

Präsentiert werden P’orzellane mit Chinoiserien, Jagdszenen, Soldaten- und Schlachtendarstellungen, „Deutschen“ und „Indianischen“ Blumen, religiösen Motiven, aber auch antiken Helden sowie Göttinnen und Götter, Figuren der Commedia dell´arte und Berufsdarstellungen, des weiteren Freundschaftstassen, Tiere, Porträts und Porzellane aus Biskuitporzellan.

Von jeher faszinierte Porzellan seine Betrachter. Dies erklärt sich zum einen aus der Fragilität seines Materials, zum anderen aus den vielfältigen Möglichkeiten seiner plastischen und farbigen Gestaltung. Hinzu kommen die technisch nutzbaren Vorzüge der großen Härte, Wasserdichtigkeit, geringen Wärmeleitfähigkeit, die hygienisch glatte Oberfläche und seine extreme Nachhaltigkeit.

Erstmals können alle ausgestellten Porzellane in der Online-Collection des
Museums aufgerufen werden unter: www.grassimak.de/museum/sammlungonline

Laufzeit der Ausstellung:
13.11.2021 – 9.10.2022

Öffnungszeiten:
Di – So, Feiertage: 10 – 18 Uhr
montags sowie am 24.12. und 31.12.2021 geschlossen

Eintrittspreise:
8,00 €/5,50 € bzw. 4 € (ermäßigt)
Gruppen ab 8 Personen: 6 € p.P.
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre kostenfrei



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