Seit Jahrzehnten ist die Universität Leipzig eine verlässliche Quelle für wissenschaftliche Forschung im sich ständig wandelnden Gesundheitswesen Deutschlands. Eines ihrer bekanntesten Projekte ist die LIFE Child-Studie, die am Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationskrankheiten durchgeführt wird. Diese wird als „groß angelegte, bevölkerungsbasierte Langzeitstudie zur Kindheit“ beschrieben und hat sich im Laufe der Jahre insbesondere mit dem Thema Sehkraft befasst.
Dies ist verständlich, da die Augengesundheit eine entscheidende Rolle in der gesamten kindlichen Entwicklung spielt. Studien zufolge basieren bis zu 80 % des frühkindlichen Lernens auf visuellen Reizen. Leider zeigen aktuelle Erkenntnisse aus einer LIFE-Studie, dass immer mehr deutsche Kinder unter Sehbeeinträchtigungen leiden.
Die Erkenntnisse der LIFE-Studie zur Augengesundheit lokaler Kinder
Ein 2022 in PubMed veröffentlichter Eintrag über eine aktuelle LIFE Child-Studie legt nahe, dass Myopie (Kurzsichtigkeit) zunehmend zu einem Problem bei jungen Deutschen wird. Die Studie, an der mehr als 1.000 Teilnehmer im Alter von drei bis 18 Jahren teilnahmen, zeigte eine erhebliche Anfälligkeit für diesen Brechungsfehler. Derzeit tritt Myopie bei bis zu 10 % der deutschen Kinder auf.
Leider ist Myopie eine fortschreitende und unheilbare Erkrankung, die zu verschwommener Sicht und Schwierigkeiten beim Sehen in bestimmten Entfernungen führt. Ohne Behandlung kann sie zu einem erheblichen Sehverlust fortschreiten. Kinder sind aus mehreren Gründen besonders anfällig für diese Entwicklung. Ein Hauptgrund ist, dass ihre Augäpfel noch wachsen. Dadurch sind sie besonders anfällig für „Verformungen“, sprich für die durch Myopie verursachte Verlängerung des Augapfels. Zudem erhalten Kinder seltener eine frühzeitige Behandlung, da sich Myopie zunächst schleichend entwickelt. Viele Kinder bemerken daher erst in einem fortgeschrittenen Stadium, dass etwas nicht stimmt, oder können es nicht klar kommunizieren.
Was erwartet die Augengesundheit deutscher Kinder in der Zukunft?
Glücklicherweise schlägt die Leipziger Studie auch praktikable Lösungen für die wachsende Myopie-Problematik vor. Da Prävention der beste Ansatz ist, empfehlen die Gesundheitsexperten hinter der Studie, dass Kinder mehr Zeit im Freien verbringen und weniger Zeit vor Bildschirmen. Diese präventive Maßnahme kann helfen, Myopie vorzubeugen, da die Augen dadurch regelmäßig auf verschiedene Distanzen fokussieren müssen. Dies verhindert die erwähnte Verlängerung des Augapfels, die typischerweise auftritt, wenn die Augen über längere Zeiträume hinweg nur für Nahsichtaufgaben genutzt werden. Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlich, dass Eltern, Betreuer und Erziehungsberechtigte verstärkt darauf achten werden, Bildschirmzeiten strenger zu reglementieren. Derartige Maßnahmen sind in anderen Teilen Europas bereits im Einsatz. In Schweden hat die schwedische Gesundheitsbehörde letztes Jahr neue Richtlinien eingeführt, die Eltern unter anderem dazu anhalten, Bildschirme für Kinder unter zwei Jahren komplett zu verbieten.
Für Kinder, die bereits an Myopie leiden, wird der Bedarf an geeigneten Korrekturhilfen für junge Nutzer voraussichtlich weiter steigen. Derzeit gehören Kontaktlinsen und Brillen zu den gängigsten Methoden zur Korrektur von Myopie. Verschreibungspflichtige Kontaktlinsen sind besonders beliebt, da sie eine uneingeschränkte Sicht ermöglichen und im Gegensatz zu Brillen keine störenden Rahmen aufweisen. Wie die Auswahl des Händlers Lensbest zeigt, bieten Kontaktlinsen nicht nur klare Sicht auf verschiedene Distanzen, sondern können auch mit zusätzlichen Funktionen wie Blaulichtfiltern ausgestattet sein. Solche Eigenschaften sind besonders vorteilhaft für Kinder ab acht Jahren, die verantwortungsbewusst genug sind, um Kontaktlinsen zu tragen, da diese weder ihr Selbstbewusstsein noch ihre unvermeidliche Nutzung digitaler Geräte beeinträchtigen.
Brillen werden jedoch weiterhin eine wichtige Rolle für jüngere Kinder spielen, die noch nicht die nötige Geschicklichkeit oder Sorgfalt für Kontaktlinsen aufbringen können. Wie Kontaktlinsen können Brillen mit verschiedenen Sehstärken ausgestattet werden, um die durch Myopie verursachte Belastung zu reduzieren. Zudem können sie mit speziellen Beschichtungen wie Antireflex- oder Blaulichtfiltern versehen werden, die empfindliche Kinderaugen zusätzlich schützen – insbesondere nach einer durch Myopie bedingten Seherschöpfung. Deshalb bringen Brillenmarken wie Ray-Ban bereits gezielt optische Modelle für jüngere Nutzer auf den Markt. Insgesamt mag Myopie nicht vollständig ausgerottet werden können, doch der zunehmende Einsatz von Schutz- und Korrekturmaßnahmen wird dazu beitragen, deutschen Kindern eine klarere optische Zukunft zu ermöglichen.