Unter dem Motto „Einmal um die Welt“ entführen am 6. Mai 2023 85 Museen, Galerien und Sammlungen in ferne Länder und unbekannte Welten. Von 18 bis 24 Uhr wird von Geschichte über Musik bis hin zu Natur und Technik in Halle und Leipzig ein vielfältiges Programm geboten. Die Bandbreite der teilnehmenden Häuser reicht von großen Kunst- bis zu kleinen Spezialmuseen. Mehr als 400 Veranstaltungen und Mitmachangebote bieten ein abwechslungsreiches Abendprogramm. Es warten Führungen, Konzerte, Kreativangebote, Filme und Performances auf die Besucher. Etwa 20.000 Kulturinteressierte werden erwartet.
„An diesem besonderen Abend wird die Museumslandschaft von Leipzig und Halle erleuchtet und lädt zu außergewöhnlichen Perspektivwechseln ein. Mit diesem musealen Exkurs zu ungewöhnlicher Stunde wird unsere nun schon dreizehn Jahre andauernde kulturelle Verbundenheit zelebriert, nicht nur über Stadtgrenzen, sondern auch über Ländergrenzen hinweg“, sagt Leipzigs Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.
Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle (Saale) bekräftigt: „Die Museen sind wahre Schatzkammern des Wissens und lebendige Orte der Begegnung, an denen die gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit aufgegriffen und erörtert werden.“
Angebote und Programm-Höhepunkte
In Halle betört in den Frackeschen Stiftungen ein prächtig illuminierter Apfelhain mit Livemusik und Poesie. Der Garten der Martin-Luther-Universität in Halle bietet die Möglichkeit, zu einer geologischen Zeitreise aufzubrechen und in der Kunsthalle „Talstraße“ treffen Pablo Picasso und Jean Lurçat aufeinander. Erstmals mit dabei ist auch das neu eröffnete Planetarium in Halle, bei dem die Besucher die unendlichen Weiten des Weltalls und fremde Planeten erleben können.
In Leipzig wird im Antikenmuseum im Dienste des Dionysus die Trinkkultur im antiken Griechenland zelebriert. Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst zeigt zeitgenössische, afrikanische Fotografie und im Bach-Museum können die Gäste in den Alltag von Johann Sebastian Bach bei 3D-Hörspielen eintauchen. Das Museum der bildenden Künste zeigt mit „Gestures of the Horizon“ einen kollaborativen Soundgarten für die Künstlerin Maria Reiche und das Schillerhaus Leipzig präsentiert seine neue Dauerausstellung „Götterfunken“ über das Leben des jungen Schiller. Zu den Neuzugängen in Leipzig zählt das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow und das Straßenbahnmuseum Leipzig.
Viele der teilnehmenden Museen bieten ein besonderes Programm für Familien und Kinder an. Bei über 100 Veranstaltungen wird gebastelt, gespielt, gesucht, zugehört und musiziert: In Leipzig können entweder Göttermasken im Ägyptischen Museum, fantasievolle Ballongeschöpfe im Clownmuseum, detektivische Lesezeichen im Deutschen Buch- und Schriftmuseum oder Fantasie-Wappen im Forum Take 5 gebastelt werden. Opern-Spiel-Angebote für Kinder gibt es im Händel-Haus in Halle.
Für Menschen mit Behinderung gibt es ebenfalls ein vielfältiges Programm. Die Museen sind größtenteils rollstuhlgerecht und bieten unter anderem Videos in Gebärdensprache, Audiodeskriptionen, Hörbuch und- Tastangebote sowie Audioführungen in Leichter Sprache an.
Tickets können über die Webseite und an dort ausgewiesenen Vorverkaufsstellen sowie Abendkassen in den teilnehmenden Häusern erworben werden. Sie gelten zur Museumsnacht von 18 bis 24 Uhr für alle teilnehmenden Museen und Sammlungen und als Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr. Der Preis beträgt zehn Euro. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre ist der Eintritt frei.
Weitere Informationen und Tickets:
www.museumsnacht-halle-leipzig.de