Bereits letztes Jahr feierten die Theaterinszenierungen »Jodln« (Teil I) und »Jandln« (Teil II) der compagnie erweiterte zugeständnisse leipzig/wien einzeln ihre Premieren. In der naTo verschmelzen sie am 6. und 7. März 2020 unter Regie von Friederike Köpf zu einer. Damit trifft die Ursprünglichkeit der Bergwelt des »Bauerndichters« Oskar Maria Graf auf die poetischen Höhen Friederike Mayröckers und Ernst Jandls.
Während das alpine Kammerspiel »Jodln« (Teil I) also poetisch-skurrile Dorfgeschichten über Abgründe, Schroffheiten und Sehnsüchte, inspiriert durch Oskar Maria Graf, erzählt, ist „Jandln“ (Teil II) als Dichterportrait und Spiel mit Sprache angelegt. Der Fokus liegt dabei auf dem österreichischen Dichter-Liebespaar Friederike Mayröcker und Ernst Jandl und damit auf Mayröckers assoziativen Sprachlandschaften und Jandls sinnlich-derben Lautgedichten. Gemeinsam mit dem Publikum erreicht das Ensemble mit beiden März-Vorstellungen den Gipfel ihrer literarischen Hüttenwanderung, ihres Sprachexperiments. Zur Stärkung zwischendrin gibt es in der Umbaupause grünen Veltliner und Brezeln.
»Jodln und Jandln« (Teil I und II) | erweiterte zugeständnisse leipzig/wien
Fr, 6. März & Sa, 7. März | Beginn: jeweils 19.00 Uhr | die naTo (Karl-Liebknecht-Str. 46)
Eintritt: 18,- / 14,- (VVK: 16,- / 12,- bei Culton Ticket und TixforGigs)
Darsteller/-innen: Verena Noll, Jan Uplegger und Thomas Dehler
Regie: Friederike Köpf
Akustik: Robert Rehnig