Im Rahmen der aktuellen Corona-Pandemie hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gestern die Sonderisolierstation des Klinikum St. Georg besichtigt. Nach einer informativen Gesprächsrunde und der Vorstellung über die mögliche bauliche Weiterentwicklung des Klinikums und insbesondere der Klinik für Infektiologie/Tropenmedizin, nutzte Kretschmer die Gelegenheit und schaute sich die Sonderisolierstation, in der während der Corona-Hochphase knapp 100 Patienten behandelt wurden, persönlich an.
Als das Kompetenz- und Behandlungszentrum für Mitteldeutschland ist das Klinikum St. Georg in Leipzig für die Beratung sowie die Koordination und Steuerung geeigneter Maßnahmen im Falle des Verdachts einer gefährlichen Infektion zuständig. Die Klinik für Infektiologie mit Sonderisolierstation bietet für die Behandlung von Patienten mit hochansteckenden Krankheiten neben der fachlich-medizinischen und pflegerischen Expertise auch die geeigneten räumlichen und technischen Voraussetzungen.
Ergänzt wurde die Besichtigung durch die Präsentation des neuen Infektiologischen RTW, der seit Anfang des Jahres in Betrieb ist. Bei der Anprobe eines speziellen infektiologischen Schutzanzuges, wurde deutlich unter welchen besonderen und erschwerten Bedingungen Ärzte und Pflege arbeiten, wenn sie mit hochkontagiösen Patienten, z.B. Ebola oder Lassafieber zu tun haben. Abschließend wurde anhand des Autoklaven dargestellt, wie hochinfektiöser Abfall, der bei der Versorgung von infektiologischen Patienten anfällt, für den Abtransport sicher gemacht werden kann.
Ministerpräsident Kretschmer erklärt: „Im Klinikum St. Georg ist eine außerordentliche Kompetenz und ein großer Wissensschatz vorhanden, um bei Verdacht auf hochansteckende Krankheiten zügig die richtigen Dinge zum Wohle der Patienten zu tun. Es ist gut zu wissen, dass wir bei uns in Sachsen diese über die Region hinaus anerkannte Expertise haben. Mein Dank gilt allen, die sich auch hier in Leipzig jeden Tag aufs Neue dafür einsetzen und dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten bestmöglich behandelt werden“.