Die Leipziger Künstlerin Elsa Asenijeff stand und steht im Schatten ihres langjährigen Lebensgefährten Max Klinger. Das wird der Schriftstellerin und Feministin nicht gerecht. Ihrer Stimme soll Gehör verschafft werden. Die Bühne soll ihren Werken gehören.
Ausgehend von Asenijeffs Werk “Tagebuchblätter einer Emanzipierten”, ihren Gedichten und dem Briefwechsel mit Max Klinger, werden an diesem Abend die Widersprüche dargestellt, in denen sie gefangen war. Auf der einen Seite eine leidenschaftliche, emanzipierte Frau, die auf Konventionen im Alltag keine Rücksicht nahm, auf der anderen Seite Asenijeff und ihre Rolle als Partnerin Klingers und Muse in völliger Abhängigkeit des bekannten Künstlers.
In dieser Inszenierung, im 80. Todesjahr Asenijeffs, treffen Schauspiel und Bildende Kunst direkt aufeinander. Die Schauspielerin Verena Noll wird auf der Bühne von der Bildenden Künstlerin Martha Binder porträtiert, während sie die Texte Asenijeffs spricht. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Biographie und Fiktion.
Regie: Christian Hanisch
Dramaturgie: Christoph Awe
Schauspiel: Verena Noll
Ausstattung & Performance: Martha Binder
Das Theaterprojekt kann unterstützt werden unter:
https://www.startnext.com/elsa-asenijeff
Premiere:
Freitag, 14. Mai 2021 um 20 Uhr im Livestream
Weitere Termine:
Samstag, 15.05.2021
Sonntag, 16.05.2021