Das räudige Weiße Kaninchen und die geheimnisvolle Grinsekatze, die fette Herzogin, der Eierkopf Humpty Dumpty und der sagenumwobene Jabberwock, der ausgestorbene Dodo oder die rauflustigen Zwillinge Tweedle Dee und Tweedle Dum – sie allesamt sind keine niedlichen Gestalten aus einer harmlosen Kindergeschichte, vielmehr wahnwitzige Vertreter einer skurrilen Logik der Absurdität und des untergründigen Begehrens. Der Mathematiker, Schriftsteller und Fotograf Lewis Carroll ersann sie zur Unterhaltung seiner kleinen Freundinnen.
In Szenen und Liedern widmet sich „Songs for Alice“ vornehmlich den Gedichten der beiden Bände. Figurenspieler und Musiker entführen in eine somnambule Zwischenwelt der Fantasie und plötzlichen Erkenntnis. In der Inszenierung von Regisseur Hendrik Mannes finden inbrünstige Hits und geräuschhafte Explosionen, expressive Figuren und poetische Maschinen, leise Momente und großes Tamtam, Ohrwürmer und Rausschmeißer ihren Platz. Mehr Carroll geht nicht!
Wilde & Vogel [Leipzig] und Johannes Frisch, Bass [Karlsruhe] feat. Philipp Scholz, Schlagzeug, Konrad Schreiter, Trompete [alle Leipzig] und Thomas Weber, Gitarre, Elektronik [Karlsruhe]
Koproduktion mit dem Westflügel Leipzig und dem FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart
Spiel, Bühne und Figuren: Michael Vogel
Live-Musik: Johannes Frisch (Kontrabass), Philipp Scholz (Schlagzeug), Konrad Schreiter (Trompete), Thomas Weber (Tischgitarre), Charlotte Wilde (Geige, Gitarre)
Regie: Hendrik Mannes
Möglich macht den Live-Stream „Songs for Alice“ am 25. April 2020 die Streampatenschaft von studio gold, vielen Dank!
Danke auch an Streamio.de und an Hendrik Herchenbach von transport music für den Ton.