Am kommenden Dienstag, den 18. Mai 2021, um 19.00 Uhr stellt Björn Stephan seinen Roman „Nur vom Weltraum aus ist die Erde blau“ via Zoom im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig vor.
„Nur vom Weltraum aus ist die Erde blau“
Dienstag, 18. Mai 2021, 19.00 Uhr
Lesung und Gespräch zum gleichnamigen Roman von Björn Stephan
Mit Björn Stephan (Autor) und Doreen Reinhard (Journalistin, Moderation)
In Kooperation mit dem Verlag Galiani Berlin
Link: https://zoom.us/j/94700709339
Seitdem er klar denken kann, und das ist im Sommer 1994 erst seit einigen Monaten der Fall, sammelt Sascha Labude, ein etwas verträumter 13-Jähriger, einzigartige Wörter. Wie zum Beispiel Ling, ein Wort, das aus China stammt und das Geräusch beschreibt, wenn zwei Jade-Steine aneinanderschlagen. Dabei gibt es in Klein Krebslow, der Plattenbausiedlung, in der Sascha aufwächst, eigentlich nur Beton und ein paar Kiesel. Und auch sonst ist Saschas Leben relativ ereignislos, sofern man außer Acht lässt, dass das alte Land untergegangen und Saschas Vater verstummt ist, und dass die Pawelkes, die scheußlichsten Schläger der Siedlung, im selben Aufgang wohnen wie er.
Die Plattenbau-Tristesse verändert sich schlagartig, als Juri, ein geheimnisvolles Mädchen, das alles über die Sterne und die Entstehung des Universums zu wissen scheint, auftaucht. Mit ihr stürzt sich Sascha in einen Sommer, der mit großen Gefühlen beginnt und mit einer noch größeren Katastrophe endet.
Ein Debütroman voller Einfühlungsvermögen, Witz und Melancholie. Ein Buch über Freundschaft, Heimat und ihre Veränderungen in der Zeit nach 1989.
Björn Stephan, geboren 1987 in Schkeuditz, hat in Berlin Geschichte und Politikwissenschaft studiert und wurde an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg ausgebildet. Als Reporter schreibt er für die ZEIT und für das SZ-Magazin. Seine Reportagen wurden vielfach ausgezeichnet.
Doreen Reinhard, geboren in Dresden und bis heute in der Stadt verwurzelt. Seit 2008 freie Journalistin. Porträts über Menschen mit all ihren Möglich- und Unmöglichkeiten, Reportagen von den seltsamsten Plätzen in Ostdeutschland. Dabei gern Pfadfinderin für all jene, die den Osten nicht so richtig verstehen.