Leipzig hat mit seiner zunehmend robusten Wirtschafts- und Wissenschaftsstruktur die Krisen der zurückliegenden Monate gut gemeistert. Und auch für die Zukunft sprechen die Zeichen für weiter anhaltendes Wachstum in Stadt und Umland. Einen Überblick über die Entwicklung gibt der Wirtschaftsbericht 2022, der jetzt unter www.leipzig.de/download-business vorliegt.
Gute Beispiele dafür: Porsche Leipzig baut sein Werk zum fünften Mal aus, Amazon Air hat das erste regionale Luftfrachtzentrum in Europa in Betrieb genommen, dank DHL ist der Leipziger Flughafen der drittgrößte in Europa, BMW forciert den Ausbau der E-Komponentenfertigung und Baytree hat im November 2022 einen Logistikpark mit 450 neuen Jobs in Leipzig-Seehausen eröffnet.
Weitere große und wichtige mittelständische Firmen folgen: Im November 2022 wurde der Grundstein für den Neubau für die mitteldeutsche Zentrale des Vertriebs- und Servicegeschäfts der Siemens AG gelegt, ab Frühjahr 2023 wird die DRÄXLMAIER Group an ihrem neuen Standort leistungsstarke Hochvolt-Batteriesysteme fertigen. Produktionsstart für das neue Werk von Beiersdorf in Leipzig ist für das erste Quartal 2023 geplant.
Oberbürgermeister Burkhard Jung: „Der aktuelle Wirtschaftsbericht dokumentiert einen Erfolg, der so kaum erwartbar war: Jahre der Krise haben der Leipziger Wirtschaft in Summe kaum etwas anhaben können. Mittelstand, Handwerk und Industrie zeigen sich unglaublich robust und kreativ; der Arbeitsmarkt bleibt stabil. Die Energiekrise und der Arbeitskräftemangel sind die größten Herausforderungen. Die Energiepreisbremsen des Bundes geben jetzt Planungssicherheit, die Energiekosten sind wieder kalkulierbar, wenn auch auf einem sehr hohen Niveau."
„Leipzig ist und bleibt eine Stadt des Mittelstands. Er ist das Rückgrat unserer Wirtschaft mit Unternehmen, die für Engagement, Weltoffenheit, Kundennähe und hochqualitative Produkte stehen“, sagt Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke. „Deshalb haben wir in den letzten drei Jahren fast 3.300 Unternehmen mit unserem Mittelstandsförderprogramm und Fördermitteln in Höhe von 8,6 Millionen Euro unterstützt. Diese Nähe ist uns wichtig – genauso wie die Nähe zur Industrie- und Handelskammer und zur Handwerkskammer. Denn Erfolg ist immer eine Teamleistung.“
Das schon sehr starke Automobil-Cluster wächst aktuell dank der Elektromobilität weiter. Umsatzmäßig weit vorn liegt das IT-Cluster mit zwei Milliarden Euro Umsatz. Dazu kommt das sehr starke Cluster Gesundheit und Biotechnologie mit über 45.000 Beschäftigten. Auf dem BioCity Campus auf der Alten Messe sind in der Bio-City und im Bio-Cube die Flächen bis zum letzten Quadratmeter vermietet. Der Bedarf an Büro- und Laborflächen ist groß, so dass neue Zentren geplant und gebaut werden sollen. Die denkmalgeschützte Halle 12 soll ein Innovationszentrum für Neuansiedlungen und Ausgründungen der Universität und des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie IZI werden. Ein weiterer Meilenstein auf dem Gelände der Alten Messe ist der Bau des Technologiecampus „BioSquare Leipzig“, wo c-LEcta, als global tätiger Akteur der industriellen Biotechnologie, sein Hauptquartier beziehen und mehr als 10.000 Quadratmeter anmieten wird.
Für die Innenstadt hat die Stadt Leipzig im Oktober einen Förderbescheid des Bundes über mehr als vier Millionen Euro erhalten. Die Kommune steuert zusätzlich weitere knapp zwei Millionen Euro bei. „Diese Förderung für ‚Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren‘ haben wir für Projekte erhalten, mit denen wir die Nutzung der Innenstadt und Magistralen weiterdenken“, erklärt Clemens Schülke. „Denn unsere City ist großartig - dank Handel, Gastronomie, Kultur und attraktiven Freiräumen - und so soll es auch bleiben.“
Der Wirtschaftsbericht 2022 ist kostenlos auf Deutsch und Englisch erhältlich im Neuen Rathaus, Raum 29, Telefon 0341 123-5859 sowie im Internet unter www.leipzig.de/download-business.