Leipzigs Umweltverein Ökolöwe hat genug von der Hinhaltetaktik der Stadtverwaltung und startet eine Petition für mehr Radwege in Leipzig. Weltweit schaffen Städte gerade im Eiltempo mehr Platz für Radfahrer und Radfahrerinnen mit sogenannten Pop-up-Radwegen. "Die Stadt weigert sich solche neuen Radwege anzulegen. Das nehmen wir nicht länger hin", sagt Tino Supplies, verkehrspolitischer Sprecher des Ökolöwen. "Wir fordern den Stadtrat und Baubürgermeister Dienberg auf: Handeln Sie jetzt!"
• Markieren Sie zusätzlich 10 neue Pop-Up-Radwege pro Jahr, denn nur so schaffen wir die Verkehrswende bis 2025.
• Verstärken Sie das Team in der Straßenverkehrsbehörde und im Verkehrsamt, damit Sie neue (Pop-up)-Radwege schneller umsetzen können.
• Wenden Sie das Instrument "Pop-up" (Verkehrsversuche) konsequent an, um die Schaffung von Fuß- und Radinfrastruktur zu beschleunigen,
sind die drei Punkte, die die Ökolöwen beschlossen sehen wollen. Denn das Verkehrsamt markiert derzeit nur ungefähr zehn Radwege pro Jahr mit weißer Farbe. Im Jahr 2021 plant das Amt aktuell lediglich sieben weiße Radwege.
"Das reicht vorn und hinten nicht!", so Tino Supplies, verkehrspolitischer Sprecher des Ökolöwen. "Wenn auch der neue Baubürgermeister Dienberg in diesem Tempo weiter macht, wird das nichts mit der Verkehrswende."
Zu dem klassischen Programm mit weiß markierten Radwegen, die meist mit teuren, grundhaften Straßenumbaumaßnahmen in Verbindung stehen, müssen gelbe Pop-up-Radwege hinzukommen. "Pop-up-Radwege können als Verkehrsversuch mit wenig Geld und gelber Baustellen-Markierung auf die Straße gebracht werden. So können wir Leipziger und Leipzigerinnen bereits Radwege benutzen, die eigentlich erst nach 2025 geplant sind", so Supplies.
Die Petition kann unter www.oekoloewe.de/pop-up-petition mitgezeichnet werden.