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Leipziger Universitätschor, Foto: Felix Büttner
Leipziger Universitätschor, Foto: Felix Büttner

Leipziger Universitätschor lädt zu einem außergewöhnlichen Konzert in der Karwoche ein

12. April 2025 um 18 Uhr im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli

08.04.2025 Veranstaltungen
Universität Leipzig

Am 12. April 2025 um 18:00 Uhr lädt der Leipziger Universitätschor zu einem außergewöhnlichen Konzert in der Karwoche ins Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli ein. Zusammen mit dem Orchester Leipziger Romantik unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor David Timm bringt er zwei Vertonungen des Stabat Mater zu Gehör, ein Gedicht aus dem 13. Jahrhundert, das die trauernde Mutter Gottes am Kreuz Jesu thematisiert.

An diesem Abend verschmelzen die klanglichen Welten von Giuseppe Verdi und Antonín Dvořák zu einem musikalischen Dialog, der sowohl die dramatische Intensität als auch die hoffnungsvolle Verheißung des Glaubens widerspiegelt.

Giuseppe Verdi fasst in seinem Stabat Mater – einem der letzten großen Werke des Komponisten und Bestandteil der Quattro Pezzi Sacri – den tiefen Schmerz und das Leiden der trauernden Mutter in einer spannungsreichen Dramaturgie zusammen. Die Komposition beeindruckt durch ihre Kontraste: zarte a-cappella-Passagen, die die Zerbrechlichkeit des Schmerzes einfangen, wechseln sich mit kraftvollen Ausbrüchen ab, wodurch sich ein facettenreiches Klangbild entfaltet.

Den Mittelpunkt des Konzerts bietet Antonín Dvořáks Stabat Mater – ein Werk, das zu seinen bekanntesten Kompositionen zählt und 1880 uraufgeführt wurde. Obwohl es, im Vergleich zu den Bach‘schen Passionen, in Leipzig nur selten zu hören ist, sieht UMD David Timm in der Aufführung eine willkommene Gelegenheit, Dvořáks tief empfundenes Klagelied über die Mutter Jesu einem neuen Publikum näherzubringen. In seiner Vertonung lässt Dvořák den Schmerz der trauernden Maria, der zugleich den persönlichen Verlust der drei kleinen Kinder des Komponisten widerspiegelt, nachempfinden. Doch trotz der allgegenwärtigen Trauer gleitet das Werk allmählich von der Dunkelheit des Leidens in einen strahlenden Schlusssatz über – ein musikalischer Ausdruck der Aussicht auf ewiges Leben und die Herrlichkeit des Paradieses, das durch das Opfer Jesu ermöglicht wurde.

Beide Kompositionen verbinden sich in der universellen Thematik der Trauer und der zugleich in sich ruhenden Hoffnung. Während Verdis Stabat Mater mit dramatischem Spannungsbogen und kontrastreichen Klangfarben den Schmerz und die Erhabenheit menschlicher Emotionen einfängt, entfaltet Dvořáks Vertonung einen subtilen Dialog zwischen persönlicher Trauer und der befreienden Kraft der Hoffnung.

Samstag, 12. April 2025, 18:00 Uhr
Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli

Giuseppe Verdi: Stabat Mater aus den Quattro pezzi sacri
Antonín Dvořák: Stabat Mater op. 58

Viktorija Kaminskaite, Sopran
Monika Jägerová, Alt
Tobias Hunger, Tenor
Uwe Schenker-Primus, Bass

Leipziger Universitätschor
Orchester Leipziger Romantik
Leitung: UMD David Timm

Karten im VVK zu 18€ / ermäßigt 8€ bei Musikalienhandlung Oelsner, Ticketgalerie, CULTON Tickets und an der Abendkasse zu 20€ / ermäßigt 10€
Restkarten für Studierende an der Abendkasse zu 5€



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