Das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ ist zum fünften Mal in Folge 1. Bundespreisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs. Der diesjährige Ausscheid wurde pandemiebedingt digital durchgeführt. Das hinderte die Musiker jedoch nicht daran, die Jury erfolgreich zu überzeugen. Mit über 80 Mitgliedern zwischen 14 und 20 Jahren deckt das Orchester fast alle symphonischen Epochen ab. Ob Solokonzerte, Musiktheater oder Chorsinfonik in Kooperation mit anderen Jugendensembles – das musikalische Spektrum des Orchesters zeigt sich vielfältig. Erfahrene Lehrkräfte und Musiker von Patenorchestern unterstützen und motivieren die Jugendlichen zu Höchstleistungen: allen voran Ron-Dirk Entleutner, seit dem Jahr 2000 Leiter und Dirigent des Orchesters.
Zur Aufführung beim Wertungsspiel in der Kategorie „A2 – Jugendsinfonieorchester“ kamen neben Gioachino Rossinis Overtüre zur Oper "Wilhelm Tell“ und dem 2. Satz aus der Sinfonie Nr. 7, A-Dur, op. 29 von Ludwig van Beethoven als Pflichtstück „Raptus – die Freiheit des Beethoven“ von Enjott Schneider.
Bereits im vergangen Jahr konnte der Deutsche Orchesterwettbewerb aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. Damit alles Proben und Mitfiebern nicht umsonst gewesen ist, wurde auf die virtuelle Durchführung gesetzt. Von Juni bis Ende Oktober wurden professionelle Aufnahmeteams zu den rund 70 Orchestern geschickt, die dort das Wettbewerbsvorspiel live aufnahmen. Für das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig fand diese Aufnahme im Kunstkraftwerk Leipzig statt und markierte so das Ende einer einwöchigen Probephase. Eine Jury bewertete im Dezember in jeder Kategorie die Orchester und kürte folglich die Preisträger.
Der Deutsche Orchesterwettbewerb (DOW) ist ein Förderprogramm des Deutschen Musikrates und findet seit 30 Jahren in einem Turnus von vier Jahren statt. Rund 4.000 Musiker nehmen daran teil. Dabei richtet sich der Wettbewerb an ambitionierte, nicht-professionelle Orchester.
Weitere Informationen:
www.musikschule-leipzig.de