Um den kulturellen Austausch zwischen den Partnerstädten Leipzig und Thessaloniki zu fördern, schreibt die HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Kooperation mit dem Goethe-Institut Thessaloniki und dem Leipziger Literaturmagazin Edit seit 2018 Residenzen für Künstler*innen und Autor*innen aus. Der Austausch wird dieses Jahr zum dritten Mal stattfinden und wird vom Referat für internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig unterstützt.
Bildende Künstler*innen und Autor*innen aus Leipzig und Griechenland können sich noch bis zum 10. Mai 2020 bei den Gastinstitutionen, der HALLE 14 und dem Goethe-Institut Thessaloniki, bewerben. Die von einer Expert*innenjury bestimmten Gewinner*innen können dann für acht Wochen bzw. drei Monate die jeweilige Partnerstadt besuchen. Ihnen wird ein Studio und ein Stipendium zur Verfügung gestellt.
Im vergangenen Jahr war die aus Griechenland stammende bildende Künstlerin Elma Petridou in Leipzig zu Gast. Sie arbeitet mit interaktiven Formaten und forderte so in ihrer Einzelausstellung »testingourcommunication« (7. September bis 20. Oktober 2020) in der HALLE 14 ihr Publikum zur aktiven Partizipation an ihren Kunstwerken auf. Ebenfalls Stipendiatin in Leipzig war Evita Tsokanta. Die Schriftstellerin und Kuratorin aus Athen nutzte ihre Zeit für weiterführender Forschung in ihrem Gebiet und zu einer regen Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadt Leipzig. Im Herbst 2019 reisten die Künstlerin Geeske Janßen und die Schriftstellerin Lucia Graf, welche beide an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studierten, für einen dreimonatigen Aufenthalt nach Thessaloniki. 2018 haben die Autorin Christine Koschmieder und der Künstler Peter Hermans am Austausch teilgenommen.
