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Leipzig Open Data Hackathon 2023

Gewinner-Team identifiziert Superblocks anhand von Verkehrsdaten

28.06.2023 Stadtinformationen
Stadt Leipzig

Die Preisträger des „Leipzig Open Data Hackathon 2023“ stehen fest. Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning hat heute im Rahmen der Data Week vier Gewinner ausgezeichnet. Über 30 IT- und Open-Data-Begeisterte waren dem Aufruf des Amtes für Statistik und Wahlen gefolgt und hatten sich in insgesamt neun Teams mit digitalen Lösungen für die Stadt Leipzig beschäftigt. Eine Fachjury bestehend aus Mitgliedern der Stadtverwaltung, der Lecos GmbH sowie der Forschungs- und Transferinstitute Scads.AI und InfAI hatte die Platzierungen vergeben.

In der Kategorie „Offenes Thema“ gewann das Unternehmen PD-G. Das Team stellte einen innovativen Ansatz zur Ermittlung von verkehrsberuhigten Wohnquartieren vor, die auch als Superblocks bezeichnet werden. Das Prinzip der Superblocks stammt aus Barcelona und wird in Leipzig momentan für den Ortsteil Volkmarsdorf erprobt. Das Team von PD-G konnte mit seinem Verfahren zeigen, dass weitere Superblocks effizient identifiziert werden können. Diese Daten ermöglichen eine nachhaltige und klimaresiliente Verkehrsplanung.

In der Kategorie „KI für die Stadtentwicklung“ teilten sich zwei Projekte das Siegertreppchen: Ein Preis ging an das von Eric Schöbel entwickelte MIRA-Analysetool, welches städtische Daten mit intelligenten Verfahren auswertet und visualisiert. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen Akkodis eine Auszeichnung. Die Mitarbeiter des Unternehmens führten einfallsreiche Untersuchungen zur Verbesserung der Effizienz im städtischen Verkehr durch. Durch die Kombination frei verfügbarer Datensätze sowie eigener Datenerhebungen gewann das Team interessante Erkenntnisse in den Bereichen Elektromobilität, Verkehrsmittelwahl und Unfallvermeidung.

Die Kategorie "Optimierung Open-Data-Portal" entschied Leander Seige für sich. Er hat eine einsatzfähige Schnittstelle für Bilddateien des Stadtarchivs entwickelt, die künftig bei digitalen Ausstellungen von Leipziger Kultureinrichtungen verwendet werden könnte. Pro Thema gibt es für die jeweiligen Gewinnerteams eine Prämie in Höhe von 700 Euro (1. Platz), 500 Euro (2.Platz) sowie 250 Euro (3.Platz). Der Auszeichnung voran gegangen war eine mehrmonatige Projektphase, in der die innovative Kraft offener Daten für die Stadtentwicklung erprobt wurde. Unter dem Motto „Daten befreien“ haben Studenten, Unternehmen und Entwicklerinnen an eigenen Vorhaben zur Bewältigung urbaner Herausforderungen gearbeitet.

Die Projekte des Leipzig Open Data Hackathon 2023 bieten wichtige Impulse für zukünftige IT-Anwendungen der Stadtverwaltung. Der Hackathon ist dabei eine Wortschöpfung aus „Hack“ (technischer Kniff) und „Marathon“: Neben wichtigen Technologien wurden originelle Lösungen für typische Herausforderungen aus dem kommunalen Kontext vorgestellt. Dabei haben alle Teams gezeigt, dass mithilfe frei zugänglicher Informationen kreative Applikationen und entscheidungsrelevante Datenschätze entwickelt werden können. Damit die erstellten Softwarewerkzeuge und Datensammlungen auch für andere Kommunen nutzbar sind, werden sie zeitnah unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung gestellt.

Die Details zu den Preisträgern gibt es online unter https://www.leipzig.de/hackathon.



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