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Christian Piwarz - Kultusminister Sachsen, Philippe Guilbert - Referatsleiter Bildungs- und Sprachkooperation, Kulturabteilung der französischen Botschaft, Kathleen Perschewski - Leiterin der Kindertagesstätte, Foto: Karen Pasternacki
Christian Piwarz - Kultusminister Sachsen, Philippe Guilbert - Referatsleiter Bildungs- und Sprachkooperation, Kulturabteilung der französischen Botschaft, Kathleen Perschewski - Leiterin der Kindertagesstätte, Foto: Karen Pasternacki

Leipzig ist Standort der ersten beiden „Elysée-Kitas“ in Sachsen

Sächsischer Staatsminister für Kultur übergab offizielle Auszeichnungsplakette

28.10.2021 Bildung
Stadt Leipzig

Am gestrigen Mittwoch übergab der Sächsische Staatsminister für Kultur, Christian Piwarz, in der kommunalen deutsch-französischen integrativen Kindertagesstätte Tarostraße 9 die offizielle Auszeichnungsplakette „Elysée-Kita“ und ehrte damit – neben der Kindertageseinrichtung „Sonnenwinkel" des BBW – die ersten beiden „Elysée-Kitas“ in Sachsen.

In der Deutsch-französische integrative Kindertagesstätte Tarostraße 9 werden insgesamt 189 Kinder betreut, davon 101 Kinder im deutsch-französischen Bereich. Sie werden von insgesamt elf Erzieherinnen und Erziehern sowie sechs Sprachbegleiterinnen und -begleitern beaufsichtigt. Erlernt wird die französische Sprache über die Immersionsmethode. Ausgewählt, eingestellt und betreut werden die Sprachbegleiterinnen und -begleiter durch den Verein mille pattes e.V.. Die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der Kindertagesstätte existiert bereits seit 2004.

Mit der Aufnahme in das Netzwerk „Elysée-Kita“ wird die Arbeit der Kindertageseinrichtung und ihrer Träger im bilingualen Kontext gewürdigt und für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht.

Mit dem Elysée-Vertrag wurde im Januar 1963 die deutsch-französische Freundschaft besiegelt. Damit auch heute junge Menschen ein Bewusstsein für diese besondere Freundschaft erlangen können, kam es am 50. Jahrestag des Elysée-Vertrages, am 22. Januar 2013, zu einer Verankerung der freundschaftlichen Beziehung in der Bildungsarbeit beider Länder.

Unter Beteiligung aller Bundesländer wurde die „Deutsch-Französische Qualitätscharta für bilinguale Kindertageseinrichtungen“ unterzeichnet. Diese verfolgt das Ziel der des Erwerbs der Partnersprache, um

  1. frühzeitig die Fähigkeit der Kinder zum Erlernen von Fremdsprachen zu fördern,
  2. durch die frühzeitige Einführung der Sprache des Partners einen Beitrag zur Entwicklung eines Europas der Mehrsprachigkeit zu leisten und
  3. mit dem Erwerb dieser Sprache ein schrittweiser lebenslanger Kompetenzaufbau in anderen Sprachen und die Entwicklung von Interesse an sprachlichen und interkulturellen Erfahrungen und Kenntnissen anzuregen. 


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