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Leipzig im Fokus: Bundesstiftung Aufarbeitung bewilligt Fördersumme für Projekte zur Geschichte des geteilten und wiedervereinigten Deutschlands

18 Projekte in Leipzig werden mit rund 542 Tsd. Euro bedacht

19.12.2024 Stadtinformationen
Bundesstiftung Aufarbeitung

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert 2025 bundesweit 151 Projekte zur Geschichte der DDR und den Folgen der Teilung mit 3,9 Millionen Euro. Davon entfallen 18 Projekte auf Leipzig, die mit einer Fördersumme von rund 542 Tsd. Euro bedacht werden. Gefördert werden u.a. das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V., das mit einer Ausstellung und Publikation das fotografische Werk von Mahmoud Dabdoub in den Fokus rückt. Das Sächsische Psychiatriemuseum beleuchtet die Verstrickungen des Staatssicherheitsdienstes in die Arbeit des Bezirkskrankenhauses Leipzig-Dösen. Mit einem multimedialen Audiowalk wird die 60 Jahre alte Beat-Demonstration in Leipzigs Straßen erlebbar gemacht. Das Kunstkraftwerk Leipzig schafft mit einer Lichtinstallation neue Perspektiven auf die Friedliche Revolution 1989. Ebenso widmet sich das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig den Erinnerungen an die BSG Chemie Leipzig in einem umfassenden Ausstellungsprojekt.

„Seit der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 war und bleibt Leipzig eines der Zentren der Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Die zahlreichen innovativen Projekte in der Stadt unterstreichen, wie kreativ und vielfältig die Erinnerungskultur hier gestaltet wird“, betont Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung: „Wir werden uns nach Kräften dafür einsetzen, dass die geförderten Projekte ohne Verzögerung starten können. Im 35. Jahr der Deutschen Einheit werden die zur Förderung beschlossenen Vorhaben einen unverzichtbaren Beitrag zur historischen Selbstvergewisserung über Diktatur und Demokratie leisten.“

Deutschlandweit fördert die Bundesstiftung Aufarbeitung unter anderem Dokumentarfilme, Ausstellungen und Multimediaprojekte, Bildungsmaterialien, die Veröffentlichung von Büchern, Konferenzen und Veranstaltungen, Theaterproduktionen, die Archivierung von Schriftgut und Fotos sowie die Dokumentation von Zeitzeugenerinnerungen, die zur Diskussion über die Geschichte und die Folgen der deutschen Teilung einladen. Die Projektförderung reicht von kleinen Vorhaben mit wenigen tausend Euro bis hin zu umfangreichen Produktionen mit sechsstelligen Summen.

Die Liste der von der Bundesstiftung Aufarbeitung 2025 geförderten Projekte finden Sie hier:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/projektfoerderung2025



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