Leipzig erstmals mit Geburten-Überschuss seit 1965

Erstmals seit 1965 gibt es in Leipzig mehr Geburten als Sterbefälle. Für 2014 verzeichnet das Einwohnerregister der Stadt 6.241 neu geborene Leipzigerinnen und Leipziger. Bei 5.889 Sterbefällen bedeutet dies ein Plus von 352. 1965 hatte der Überschuss 203 Geburten betragen. Insgesamt hatten am Jahresende 2014 in der Stadt Leipzig insgesamt 551.871 Personen ihren Hauptwohnsitz.

Diese aktuellen Daten hat das Amt für Statistik und Wahlen aus dem Einwohnerregister der Stadt Leipzig ermittelt. Ein Veröffentlichungstermin für die amtlichen Zahlen des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen ist zur Zeit noch nicht bekannt.

Mit dem anhaltenden Geburtenhoch wächst auch weiterhin die Zahl der Kinder im Kita- und Grundschulalter. Hatte Leipzig vor zehn Jahren nur knapp 12.200 Einwohner im Kleinkindalter (bis zu drei Jahren), so umfasste diese Altersgruppe Ende 2014 17.180. Analog stellt sich der Trend bei den Drei- bis unter Sechsjährigen und bei den Sechs- bis unter Zehnjährigen dar. 2005 zählten zu ersterer Gruppe noch etwas über 11.100 Leipziger, 2014 nun 15.612. Bei der Gruppe im Grundschulalter war die Entwicklung noch erheblicher. Von knapp 12.400 Leipzigern im Jahr 2005 wuchs diese Altersgruppe jetzt auf 18.086 an.

Auch 2014 war der Wanderungsgewinn Leipzigs der entscheidende Faktor der Bevölkerungsentwicklung. 35.381 Zuzügen in die Stadt standen lediglich 22.448 Wegzüge gegenüber. Erneut bedeutete der Saldo von plus 12.933 eine Höchstmarke.