Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erkannte in dieser Woche vier Wissenschaftlerinnen und sieben Wissenschaftlern den Leibniz-Preis 2018 zu. Unter ihnen ist auch Prof. Dr. László Székelyhidi, Professor für Angewandte Mathematik der Universität Leipzig.
Er erhält die mit 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung für seine bedeutenden Forschungsergebnisse in der Theorie partieller Differentialgleichungen.
Die von ihm entwickelten Methoden bereicherten in der Mathematik den Austausch zwischen Geometrie und Analysis, so die DFG. "Seine neuen Einsichten haben eine über das Fachgebiet weit hinausragende Bedeutung, beispielsweise für das Verständnis der Euler-Gleichungen der Hydrodynamik und das der Elastizitätstheorie der Kontinuumsmechanik. Für die Mathematik stellen die Euler-Gleichungen seit über 200 Jahren eine große Herausforderung dar," schrieb die DFG in ihrer Urteilbegründung weiter.
"Es ist für mich eine sehr große Ehre. Dieser Preis ist eine Würdigung meiner bisherigen Forschung und gleichzeitig ein Ansporn für die Zukunft durch die Erwartung, die mit diesem Preis verbunden ist. Mit dem Preisgeld und durch die höhere Sichtbarkeit für die Mathematik in Leipzig wird unsere Forschung maßgebend vorangetrieben, in dem wir weitere Nachwuchswissenschaftler für unser Projekt gewinnen können", freute sich der 40-jährige Wissenschaftler, der seit 2011 an der Universität Leipzig lehrt und forscht. Székelyhidi befasst sich hier mit Partiellen Differentialgleichungen, speziellen Gleichungen, die turbulente Strömungsbewegungen beschreiben.
László Székelyhidi studierte Mathematik an der Oxford University und schrieb seine Dissertation am Leipziger Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften. 2003 wurde er an der Universität Leipzig promoviert, gefolgt von Aufenthalten in Princeton und an der ETH Zürich. 2007 folgte er zunächst einem Ruf an die Universität Bonn; seit 2011 ist er Professor am Mathematischen Institut der Universität Leipzig.