Um die Akademisierung des Pflegeberufs im Rahmen einer nachhaltigen Personalentwicklung konsequent zu fördern, lobt das Klinikum St. Georg Leipzig zukünftig einmal jährlich, erstmalig in 2021, Pflegestipendien für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums aus. Gefördert werden dabei insbesondere Bachelor- oder Masterstudiengänge mit pflegewissenschaftlichen oder pädagogischen Schwerpunkten sowie Themengebiete im Bereich des Pflegemanagements, die im Rahmen der Weiterentwicklung des Klinikums zukünftig von Bedeutung sein werden. Ein Vergabegremium bewertet die eingegangenen Bewerbungen und schlägt die Stipendiaten vor. Die Förderung bezieht sich dabei unter anderem auf die Übernahme von Studiengebühren, die Gewährung von zusätzlichen Freistellungsanteilen sowie die intensive fachliche Begleitung und Unterstützung im Rahmen von Patenschaften.
„Das Programm ist in jeder Hinsicht eine Win-win-Situation. Als Klinikum unterstützen wir hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen noch gezielter bei Ihrer beruflichen Entwicklung und sichern gleichzeitig wichtige pflegerische und pädagogische Qualifikationen für die Zukunft“, erklärt Claudia Pfefferle, Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin am Klinikum St. Georg Leipzig. Die Anforderungen an den Pflegeberuf sind in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen, die Akademisierung der Pflegenden ist in dem Zusammenhang ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung des Berufsbildes und zur Verbesserung der Behandlungs- und Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten. „Der Großteil unserer Pflegekräfte leistet die akademische Qualifizierung berufsbegleitend, mit dem Stipendium möchten wir deshalb insbesondere auch Frauen und Männer bei der besseren Vereinbarkeit zwischen beruflicher Entwicklung und familiärer Herausforderung unterstützen“ beschreibt Pfefferle eine weitere wesentliche Motivation des Programms.
Ein besonderes Anliegen des Programms ist, dass den Absolventinnen und Absolventen dann auch entsprechende Tätigkeitsfelder in den Abteilungen und Bereichen des Klinikums angeboten werden können. Der Praxisbezug soll dazu schon während des Studiums intensiv gefördert werden, so zum Beispiel im Rahmen gezielter Projekt- und Abschlussarbeiten.
„Wir werden zukünftig in den Stationsbereichen unterschiedliche pflegerische Qualifikation finden, dazu gehört unerlässlich auch der akademische Abschluss. Die Perspektive zur Weiterentwicklung ist im Bereich der pflegerischen Ausbildung auch von enormer Bedeutung für die Gewinnung unseres Nachwuchses“, ist sich Pfefferle sicher. Geschäftsführerin und Sprecherin Dr. Iris Minde betont: „Im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Klinikums innerhalb der nächsten Jahrzehnte werden wir davon enorm profitieren. Schon heute zeichnet sich innerhalb der Gesundheitsberufe ab, dass akademisierte Pflegekräfte eine wichtige Schnittstelle zwischen Pflege und Ärzten bilden – dies wird in Zukunft weiter zunehmen. Wertschätzung und Vertrauen sind die zentralen Anker, die wir unserem medizinischen Personal entgegenbringen.“