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Jubiläumsfeier "30 Jahre MDR" in Leipzig mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Grafik: MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Jubiläumsfeier "30 Jahre MDR" in Leipzig mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Grafik: MDR Mitteldeutscher Rundfunk

Jubiläumsfeier „30 Jahre MDR“ in Leipzig

Mehr als 250 Ehrengäste waren am 29. Juni 2022 anwesend

30.06.2022 Veranstaltungen
Mitteldeutscher Rundfunk

Im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der Mitteldeutsche Rundfunk am 29. Juni 2022 sein 30-jähriges Bestehen gewürdigt. Anwesend waren mehr als 250 Ehrengäste aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Medien. Intendantin Karola Wille erinnerte an die Gründungszeit, betonte die besondere Vermittlerrolle des MDR im heutigen Europa sowie für die innere Einheit Deutschlands und skizzierte ihre Vision eines gemeinwohlorientierten Kommunikationsnetzwerks der Zukunft.

In Ihrer Jubiläumsrede spann MDR-Intendantin Karola Wille den Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft: „Ostdeutsche Identitäten im Programm nicht beiseitezuschieben; Lebenshilfe in den vollkommen umgestülpten Lebensverhältnissen nicht als platt zu verachten, sondern zu fördern; Orientierungen zu vermitteln in einer nie gekannten Umbruchsituation: Das war in der Aufbauphase DAS Gebot der Stunde.“

Nach wie vor komme dem Mitteldeutschen Rundfunkin der bundesweiten Medienlandschaft eine besondere Rolle zu. Es gebe aus seiner Geschichte heraus zweifellos einen Erfahrungsvorsprung mit tiefgreifenden Um- und Aufbrüchen, mit Sinnsuche und Verlustängsten gleichermaßen. Auch 30 Jahre nach der deutschen Einheit blieben widerstreitende Tendenzen und ein dauerhafter fundamentaler Veränderungsdruck - mit Polarisierungen und Spannungen.

Antworten des MDR darauf seien: Genau zuzuhören, die verschiedenartigen Lebenswirklichkeiten und die vielfältigen Lebensleistungen bundesweit noch sichtbarer zu machen, stärker das Neue aus dem Alten heraus zu erzählen und auf Dialog mit und zwischen den Menschen zu setzen – als Vermittler bei den Themen der Zeit.

Das wohl wichtigste Kapital des MDR sei dabei die Glaubwürdigkeit - das gelte gerade in Zeiten immer kleinteiligerer, häufig verzerrender oder manipulativer Informationen. „Demokratie muss auch im Internet funktionieren“, betonte die MDR-Intendantin, dies sei Auftrag und Verantwortung aller Qualitätsmedien zugleich.

Für die Zukunft unterstrich Karola Wille ihre Vision eines gemeinwohlorientierten öffentlich-rechtlichen Kommunikationsnetzwerkes mit vielfaltssichernden Empfehlungssystemen: „einzigartig in seinem Anspruch, seiner Vielfalt, seiner Anmutung und seiner Attraktivität. Als Medienadresse Nr. 1 in Deutschland.“

Anlässlich des 30-Jahre-Jubiläums hat „MDRfragt“ seine Mitglieder zum MDR befragt, knapp 30.000 Teilnehmende haben mitgemacht:

  • 93 Prozent der Befragungsteilnehmerinnen und -teilnehmer finden, dass der MDR für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen steht. Sechs Prozent sehen das dagegen anders und können dieser Aussage nicht zustimmen.
  • 82 Prozent der MDRfragt-Mitglieder, die sich an der Befragung beteiligt haben, vertrauen dem MDR als Medienanbieter. 17 Prozent haben dagegen angegeben, dass sie dem MDR nur wenig oder gar nicht vertrauen.
  • 80 Prozent der MDRfragt-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer empfinden den MDR als "starke Stimme des Ostens".
  • Zur Aussage "Der MDR ist für alle da" gibt es generell ebenfalls eine deutliche Zustimmung: Mehr als drei Viertel finden, dass sie zutrifft.

Alle Ergebnisse finden Sie unter:
www.mdrfragt.de



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