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Bildrechte: RKW Architektur +, Leipzig / POLA Landschaftsarchitekten, Berlin (Foto: Büro Für Urbane Projekte)
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Jahrtausendfeld in Leipzig-Lindenau: Drei Entwürfe für Schulneubau ausgewählt

Nach der Sommerpause werden die drei Entwürfe öffentlich präsentiert

25.06.2024 Bauen
Stadt Leipzig

Mit drei Entwürfen für einen Schulneubau geht das so genannte Dialogverfahren zum Jahrtausendfeld in Lindenau jetzt in eine neue Runde. Eine Fachjury hat die Entwürfe für die Brachfläche zwischen Karl-Heine-Straße und -Kanal sowie der Gießerstraße einstimmig ausgewählt, sie sollen für die weitere Entwicklung des Jahrtausendfeldes maßgeblich sein. Diese Juryentscheidung ist Teil des Dialogverfahrens der Stadt, das Bürgerinnen und Bürger an den Planungsprozessen für das etwa 23.000 Quadratmeter große Areal beteiligt. Nach dem Auftakt des Verfahrens im Februar gab es von März bis Mai die ersten Planungswerkstätten. Nach der Sommerpause werden die drei Entwürfe öffentlich präsentiert. Im Anschluss sollen sie vertiefend ausgearbeitet werden. In einer weiteren Preisgerichtssitzung soll schließlich der Siegerentwurf gekürt werden.

Der Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgesellschaft, des Stadtrats, der Leipzig International School (LIS), des Grundstückseigentümers Stadtbau AG sowie externen Jurorinnen und Juroren wurden zunächst fünf Arbeiten vorgestellt. Im Ergebnis hat sie nun drei Arbeiten für das weitere Verfahren ausgewählt, die beispielhaft damit umgehen, wie angrenzend an den vorhandenen Weg am Karl-Heine-Kanal eine große, öffentlich nutzbare Grünfläche entwickelt werden kann. Gleichzeitig wird das ambitionierte Raumprogramm der LIS mit Sport- und Schulgebäuden für Grundschule und Sekundarstufe in das Umfeld integriert. Zudem wurden in unterschiedlicher Weise Freiflächen gestaltet, die außerhalb der Schulzeiten von Menschen im Quartier genutzt werden können.

Thomas Dienberg, Leipzigs Baubürgermeister, sagt: „Jeder der drei ausgewählten Entwürfe ist ein wertvoller und eigenständiger Beitrag dazu, wie mit den unterschiedlichen Anforderungen eines Schulbaus und qualitativ hochwertiger Freiräume umgegangen werden kann. Die Jury hat dabei besonderen Wert auf die Qualität und Nutzbarkeit der öffentlichen Freifläche aber auch auf die den städtebaulichen Ausdruck der Schule gelegt. Auf dem Ergebnis können wir aufbauen. Jetzt geht es darum, die guten Ansätze für eine tragfähige Lösung weiterzuentwickeln.“

Johannes Barabas, Geschäftsführer der Leipzig International School: „Wir freuen uns über die drei vielversprechenden Entwürfe für die Weiterentwicklung des Jahrtausendfelds als neuen Standort der Leipzig International School. Alle Konzepte haben gezeigt, dass Schule und öffentliches Grün gemeinsam umgesetzt werden können. Die Qualität der eingereichten Vorschläge hat uns beeindruckt und wir möchten der engagierten Gruppe, die an diesem wertvollen Dialogprozess teilgenommen hat, unseren herzlichen Dank aussprechen.“

Patrik Fahrenkamp, Vorstand der Stadtbau AG, ergänzt: „Wir freuen uns, dass mit den vorliegenden Ergebnissen gute Ansätze für eine nachhaltige Lösung gefunden wurden, die für das Quartier und die Schule erlebbare Qualitäten für Sport, Spiel und Erholungsbereiche bieten.“

Das Ergebnis des Gutachterverfahrens soll nach der Sommerpause, voraussichtlich im Oktober, dem Stadtrat vorlegt und vorher im Fachausschuss für Stadtentwicklung und Bau vorgestellt werden. 



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