Ab sofort gehen auf der Linie 89 die ersten vollelektrischen Busse in den Probebetrieb. Das heißt, die Fahrzeuge werden im Fahrgastbetrieb eingesetzt und zukünftig die Funktionsfähigkeit des Systems Elektrobus und Nachladesystem an der Endstelle und im Betriebshof getestet und justiert. Die Linie 89 wird damit zeitnah vollständig mit Elektrobussen verkehren. Ab dem Sommerferien soll der Probebetrieb auf die Linien 74 und 76 ausgeweitet werden.
"Für die Leipzigerinnen und Leipziger wollen wir mit Einführung der E-Bus-Technologie die Klimaschutz- und Energieziele der Stadt Leipzig unterstützen und unseren Beitrag leisten. Die Umstellung auf Elektrobus ist für die LVB ein anspruchsvolles Technologieprojekt. Die Schulung des Fahrpersonals, der Einsatz von Elektrobussen, der Bau der Ladestationen und die Ausstattung der Werkstatt sind wichtige Bestandteile des Systemwechsels von Diesel- auf Elektroantrieb", so Ronald Juhrs, technischer Geschäftsführer der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Bis zum Jahresende soll der vollständige Einsatz der Elektrobusse auf den Linien 74, 76 und 89 umgesetzt werden. Für 2022 ist die Linie 60 in der Planung. Dafür beschaffen die LVB weitere Gelenkbusse. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch Landesmittel. Für den Betrieb der neuen Fahrzeuge wurden in den letzten Wochen die Fahrerinnen und Fahrer auf den Fahrzeugen geschult.
"Die neuen E-Busse bieten Kunden nicht nur attraktive Fahrzeuge mit modernen Antriebstechnologien, sondern auch eine Vielzahl an Neuerungen: So bieten die Busse nicht nur ein komfortables Fahrgefühl, sondern auch ausreichend Platz für Kinderwägen und Rollstuhlfahrer sowie USB-Anschlüsse zum Laden von Smartphones", so Thorsten Schmidt, LVB-Projektleiter zur EInführung der E-Bus-Technologie in Leipzig.
Insgesamt sollen 21 E-Busse bis Jahresende in Leipzig zum Einsatz kommen. Weitere Busse sollen folgen. Zum Laden und Abstellen errichten die LVB auf dem Bushof in Lindenau einen Bus-Port mit Lademöglichkeiten. Weitere Lademöglichkeiten entstehen an Endhaltestellen, an denen die Akkus auf dem Dach in circa 4 Minuten nachgeladen werden können.