Die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig und die Handwerkskammer zu Leipzig treten an die Seite von Agentur für Arbeit, Jobcenter, Stadt Leipzig und Landesamt für Schule und Bildung und sind künftig aktive Partner der Jugendberufsagentur, dem Haus der Jugend. Im Dezember unterschrieben, neben den bisherigen Partnern, Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig, sowie Volker Lux, Hauptgeschäftsführer der HWK, die neue Kooperationsvereinbarung der Jugendberufsagentur Leipzig.
Die an der Kooperation beteiligten Partnerinnen und Partner vereinbaren, mit ihren Dienstleistungsangeboten und Beratungsstrukturen den Übergangsprozess junger Leipzigerinnen und Leipziger von der Schule ins Berufsleben aktiv und nachhaltig gemeinsam zu gestalten. Die fachliche Expertise erhöht das Angebotsspektrum der Jugendberufsagentur Leipzig, leistet einen direkten Beitrag zur Fachkräftesicherung für Unternehmen in Leipzig und ermöglicht jungen Menschen den erfolgreichen Berufsweg.
Zitate
IHK zu Leipzig:
„Die Institution „Jugendberufsagentur“ verfügt über eine aussagekräftige Bezeichnung. Für Schülerinnen und Schüler sollte durch diese Marke klar sein, dass sie sich dorthin wenden können, wenn Sie Fragen zum so wichtigen Thema Berufswahl haben. Wir erhoffen uns daher regen Zulauf bei der JUBA und erwarten von ihr eine profunde Erstberatung und Lotsenfunktion, wobei gezielt auf die konkreten Angebote und Ansprechpartner/innen der für die Berufsausbildung zuständigen Kammern verwiesen wird“, so Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig.
HWK:
„Mit der Kooperation handeln wir im Interesse der Handwerksbetriebe, die einen großen Bedarf an Fachkräften haben. Um junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern, sind wir auf dem Gebiet der Berufsorientierung bereits sehr aktiv. Wenn wir jetzt die Kräfte und Expertisen bündeln und konzertiert handeln, erleichtern wir den Schülerinnen und Schülern, ihren Weg ins Berufsleben zu finden. Von der intensiveren Zusammenarbeit aller Akteure werden die Jugendlichen und die Leipziger Unternehmen profitieren", erklärt Volker Lux, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Leipzig.
OBM:
"Ziel ist es, für jeden Jugendlichen die besten Bedingungen für einen erfolgreichen Start in das neue Berufsleben zu schaffen. Dabei werden wir insbesondere die jungen Menschen nicht aus dem Blick verlieren, die es besonders schwer haben und individuelle Unterstützung benötigen. Jeder Jugendliche ist uns wichtig, gerade mit Blick auf die Nachwuchsförderung für unsere Unternehmen. Voraussetzung hierfür ist die enge Kooperation von Schule und Wirtschaft, welche die Stadt Leipzig aktiv fördert", sagt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.
Agentur für Arbeit Leipzig:
„Der weiter zunehmende Fachkräftebedarf erfordert die Nutzung aller vorhandenen Arbeitskraftpotenziale. Dies beginnt bereits bei der Gewinnung von Nachwuchskräften am Übergang von der Schule zum Beruf. Hierbei gilt es auch, die vorhandenen Ressourcen und die Expertise aller beteiligten Akteure am Ausbildungsmarkt zu nutzen und sinnvoll zu bündeln. Das hat insbesondere auch die Zusammenarbeit in der Pandemie gezeigt“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Leipzig, Steffen Leonhardi.
Jobcenter Leipzig:
„Im Jobcenter Leipzig betreuen wir Jugendliche, die es beim Start ins Berufs- und Arbeitsleben auch manchmal schwerer haben. Sie brauchen unsere besondere Hilfe und Unterstützung. Die Kammern haben sich über viele Jahre als kompetente Partner besonders in Fragen der dualen Ausbildung und als Interessenvertreter ihrer Mitglieder bewährt. Wir freuen uns sehr, mit den beiden Partnern die Leistungsfähigkeit unserer Jugendberufsagentur weiter zu erhöhen und damit die Chancen unserer Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Ausbildung, Arbeit und beruflichen Erfolg zu verbessern“, sagt die Geschäftsführerin des Jobcenters Leipzig, Sabine Edner.
Landesamt für Schule und Bildung:
„Die Jugendberufsagentur arbeitet wie ein Dachverband und bringt viele Akteure zum Thema Berufsfindung an einen Tisch. Durch gute Zusammenarbeit ermöglichen wir es noch mehr Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sich realistische Ziele zu stecken und motiviert im Berufsleben anzukommen“, erklärt Jörg Heynoldt, Leiter des Landesamtes für Schule und Bildung am Standort Leipzig.
Hintergrund
In der Stadt Leipzig engagieren sich neben Schule und Eltern auch unzählige Institutionen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Kammern und Interessengruppen für einen erfolgreichen Übergang von Jugendlichen in das Berufsleben. Manchmal reicht aber eine einfache Information oder Beratung zu diesem Thema nicht aus. Es bedarf weiterer Unterstützungsangebote von verschiedenen Institutionen. Das Landesamt für Schule und Bildung, die Stadt Leipzig sowie das Jobcenter und die Agentur für Arbeit Leipzig vereinbarten daher institutionsübergreifende Zusammenarbeit, um Hilfs- und Unterstützungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene koordiniert, systematisch und passgenau anzubieten. Zu diesem Zweck wurde die Jugendberufsagentur gegründet. Besonders für Jugendliche und junge Erwachsene mit erhöhten Unterstützungsbedarf vereinfachen sich Wege und Prozesse. Synergien entstehen durch regelmäßige Absprachen, gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen. In den letzten Jahren entwickelte sich so eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unter allen Partnerinnen und Partnern, die nun eine wichtige Weiterentwicklung mit der IHK zu Leipzig und der HWK Leipzig erfährt.