Die Fußballroboter der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und ihre acht mitgereisten Programmierer kehren als Vizeweltmeister aus Japan zurück. Nach dem souveränen Einzug ins Finale (8:1 gegen Austin Villa aus Texas) unterlag das „Nao-Team“ aus Leipzig mit 1:2 im Finale der Standard Platform League nur knapp dem Dauersieger B-Human der Universität Bremen.
Der dritte Platz ging ebenfalls nach Deutschland – an die Nao Devils der Technischen Universität Dortmund. Beim RoboCup 2017 im japanischen Nagoya zeigte sich damit erneut die Dominanz der deutschen Teams unter 24 teilnehmenden Mannschaften weltweit.
Die kickenden Roboter sind dabei in dieser Klasse baugleich, entscheidend ist das programmierte Innenleben. Mit diesem gehören die Leipziger seit vielen Jahren zur Weltspitze.
Silber für die HTWK Leipzig bedeutet auch eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als die Weltmeisterschaft der etwa 50 Zentimeter großen humanoiden Roboter auf der Leipziger Messe stattfand und das Nao-Team vor heimischem Publikum „nur“ auf Rang 3 landete. Aus Nagoya berichtet das Team, dass gegen Bremen – sozusagen das „Real Madrid“ der Standard Platform League – aktuell sogar mehr möglich gewesen sei als beim Vizeweltmeister-Titel 2014 in Brasilien.