Konstanze M., die als ehemalige FDJ-Sekretärin nach 1990 Jura studiert und sich anschließend als Gastwirtin selbstständig macht. Antonio Q., der zu DDR-Zeiten als Student aus Angola nach Leipzig kommt und bleibt, um seine Doktorarbeit zu schreiben. Volker S., der den Umbruch als technischer Direktor im Gewandhaus erlebt. Angela S., die als alleinerziehende Mutter eines Schwarzen Kindes Zeugin rassistischer Beleidigungen wird. Holger S., der in den 90ern ein Haus in Connewitz besetzt und sich im Naturschutz engagiert.
Die ehrenamtliche Projektgruppe »Unsere 90er« stellt am Dienstag, den 19.11. um 18 Uhr, ihr Interviewprojekt zu den 90er Jahren in Leipzig vor! Mit den Projektteilnehmenden sowie den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen diskutiert das Museum die Themen Veränderung des Stadtbildes, berufliche Umbrüche, Veränderungen in Familie und Freundschaften sowie die Frage: »Was bleibt heute von den 90ern?« Die Mitglieder der Arbeitsgruppe führten selbstständig Interviews mit unterschiedlichen Menschen aus Leipzig und präsentiert diese nun an fünf Hörstationen in der Ausstellung. Diskutieren und Kritik erwünscht!
Veranstaltung findet im Rahmen der Sonderausstellung »Zwischen Aufbruch und Abwicklung. Die 90er in Leipzig« (25.9.2024 – 7.9.2025) im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, Haus Böttchergäßchen statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Das Projekt wurde gefördert von »Leipzig weiter denken«.
»Unsere 90er« – Nicht über, sondern mit Leipzig reden!
Termin: Di 19.11.2024 um 18 Uhr
Ort: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, HAUS BÖTTCHERGÄßCHEN, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig
Eintritt: Eintritt und Angebot kostenfrei
