4.000 Gäste besuchten den Familienrenntag und bejubelten mit Tommaso Scardino auf „Lincoln County“ den Sieger des mit 7.000 Euro dotierten „Preises des Graditzer Züchtermeetings 2016“ über die Marathondistanz von 3050 Metern.
Der Wettumsatz lag an diesem Sonntag bei 72.000 Euro. Sehr gut mit den heißen Temperaturen kam „Lincoln County“ zurecht. Der 5-jährige Wallach schlug im Hauptrennen, dem „Preis des Graditzer Züchtermeetings 2016“, den Vorjahressieger „I do“ auf der Extremdistanz über 3050 Meter.
„Distanz, Bahn und Boden haben heute einfach gepasst und dass er galoppieren kann, wussten wir“, freute sich Tomasz Mielnik, Trainerassistent von Roland Dzubasz in Berlin-Hoppegarten. Doppelte Freude für Reiter Tommaso Scardino: Er landete seinen 50. Sieg und darf sich damit nun offiziell Jockey nennen.
Leipziger Pferde knapp geschlagen
Über einen kleinen Erfolg durfte sich die Leipziger Besitzergemeinschaft vom Rennstall Scheibenholz freuen. Im ersten Rennen für den Rennstall führte der 4-jährige Wallach „Mount Juliet“ das Rennen vom Start weg an und musste sich im Schlusskampf nur dem Hengst „Songan“ knapp geschlagen geben. Ebenfalls Platz zwei sicherte sich „Pesaro“, das Pferd von Schriftsteller Clemens Meyer, im Sommerpreis vom Scheibenholz.
Den Ausgleich IV über 1600 Meter gewann der Favorit „Bear Paolina“.Gänzlich gelohnt hat sich die Anreise für Erfogstrainer Henk Grewe mit zwei Siegen bei zwei Starts. Mit „Danny Boy“ im Leipziger Zukunftspreis über 1.600 Meter und „Shagan“ im Scheibenholz-Cup über 2.000 Meter stellte er die überlegenen Sieger.
Das Gestüt Graditz, Hauptsponsor des Familienrenntages, präsentierte sich mit dem Deckhengst „Arrigo“ im Führring. „Als Heimatgestüt vor den Toren von Leipzig möchten wir natürlich die Begeisterung für den Galoppsport gemeinsam mit den Rennbahnen fördern. Dazu zählen Veranstaltungen wie das Graditzer Züchtermeeting Ende September wie auch die Unterstützung des Rennstalls Scheibenholz“, erklärte Matthias Schneider, Pächter des Gestüts.
Großer Applaus für Ruder-Olympioniken und Maskottchenrennen
Für einen echten Goldrausch sorgten die frisch aus Rio zurückgekehrten Ruder-Olympiasiegerinnen Annekatrin Thiele und Lisa Schmidla, die dem Publikum bei einer Autogrammstunde ihre Goldmedaille zum Anfassen präsentierten.
Für ausgelassene Stimmung sorgte das beliebte Maskottchenrennen vor der Haupttribüne. Nach dem Start aus den Boxen gaben elf Leipziger Glücksbringer auf einer Strecke von 100 Metern unter den lauten Anfeuerungsrufen des Publikums ihr Bestes. Glücklicher Gewinner war am Ende „Jolinchen“ von der AOK PLUS knapp vor Kollege „Putzi“ und „Bulli“ von RB Leipzig.
Im Rahmenprogramm für Familien begeisterte außerdem das von der AOK Plus präsentierte Kinderland mit Bastelwettbewerb, Feuerwehr-Zielspritzen, Kuscheltierklinik und weiteren Spiel- und Mitmachstationen.