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Cammerspiele Leipzig: Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Foto: Mim Schneider
Cammerspiele Leipzig: Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Foto: Mim Schneider

Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" in der Cammer

Premiere am 17. Oktober 2024 um 20 Uhr

09.10.2024 Kultur
Cammerspiele

Der Fall scheint klar. Katharina Blum hat dem mutmaßlichen Verbrecher Ludwig Götten zur Flucht vor den Behörden verholfen. Und womöglich ist sie sogar seine Komplizin und war in seine Verbrechen eingeweiht. Das jedenfalls glauben Kommissar Beizmenne und Staatsanwalt Hach.

Doch Katharina bestreitet die Vorwürfe: Sie habe Götten erst am Vorabend kennengelernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Von seinen vermeintlichen Taten wisse sie nichts. Die ZEITUNG aber weiß es besser: Denn dort wird Katharina kurzerhand als „Räuberliebchen“ verunglimpft. Es beginnt eine Spirale aus immer neuen Vorwürfen und Grenzübertretungen seitens der ZEITUNG.

Katharina erhält zahlreiche Drohanrufe von Unbekannten. Ihr Ex-Mann und weitere Bekannte äußern sich abfällig über sie in der ZEITUNG. Als der Journalist Werner Tötges sich schließlich Zutritt zu dem Krankenhaus verschafft, in dem Katharinas todkranke Mutter liegt, ist das Schlimmste bereits nicht mehr zu verhindern…

In dieser neuen Inszenierung der Erzählung von Heinrich Böll macht das Ensemble die Bühne zu einer Echokammer der Anschuldigungen. Dabei stellt sich die Frage, was sich eigentlich geändert hat, an der Art, mit der der Boulevardjournalismus skrupellos Leben zerstört.

Die verlorene Ehre der Katharina Blum
von Heinrich Böll
Fassung von Kristo Šagor

PREMIERE: Donnerstag, 17. Oktober 2024 | 20 Uhr
weitere Termine: Freitag, 18. & Samstag, 19. Oktober | jeweils 20 Uhr +
Sonntag, 20. Oktober | 18 Uhr

Cammerspiele Leipzig (Kochstraße 132, 04277 Leipzig)

Mit Mit: Lena Hauke, Sinje Kortenhaus, Max Reichert, Nils Svenja Thomas, Marcel Zais

Regie: Marina Erler & Max Latinski
Bühne: Kathrin Stemmer
Kostüme: Daniela Koch
Musik: Pauline Häuser

Regieassistenz: Helene Börjesson

Die Inszenierung wird gefördert vom Studentenwerk Leipzig, dem Studierendenrat der Universität Leipzig und dem Stadtbezirksbudget der Stadt Leipzig.

Die Aufführungsrechte liegen beim Rowohlt Theater Verlag, Hamburg.



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