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Haus Leben e.V. bekämpft Darmkrebs mit Toilettenpapier, Foto: Haus Leben e.V.
Haus Leben e.V. bekämpft Darmkrebs mit Toilettenpapier, Foto: Haus Leben e.V.

Haus Leben e.V. bekämpft Darmkrebs mit Toilettenpapier

Ärzte-Kampagne ermutigt Patienten, sich auf verstecktes Blut im Stuhl testen zu lassen

03.03.2022 Gesundheit
Haus Leben e. V.

Zum Darmkrebsmonat März hat Haus Leben e.V. in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten eine Kampagne in Leipzig gestartet, um Männer ab 50 und Frauen ab 55 zu ermutigen, sich auf Darmkrebs und seine Vorstufen testen zu lassen.

Sechs von 100 Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs.

Dickdarmkrebs (allgemein als Darmkrebs bezeichnet) ist die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern und Frauen in Deutschland. Rund 60.000 Frauen und Männer erkranken jedes Jahr neu an Darmkrebs, fast 25.000 Menschen sterben jährlich daran.

Das Problem daran: bei der Behandlung sei man oft zu spät, obwohl die Experten wissen, wie diese Krankheit früh genug erkannt werden kann oder sogar verhindern lässt.

Sogar durch konsequente Vorsorge komplett vermieden werden könnte!

Obwohl Darmkrebs bei frühzeitiger Erkennung besser behandelbar und heilbar ist, nehmen nur 2 von 3 Erwachsenen zwischen 50 und 75 Jahren an Vorsorgeuntersuchungen teil.

" Darmkrebsvorstufen und Darmkrebs im Frühstadium macht häufig keine Symptome. Daher sollten sich alle Männer und Frauen spätestens ab dem Alter von 50 Jahren untersuchen lassen", empfiehlt Prof. Niels Teich, Leiter des „Qualitätszirkels Gastroenterologie Leipzig und Umgebung.“

" Darmkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird. Leider werden die Chancen der Prävention immer noch nicht ausreichend genutzt, bestätigt Dr. med. Jürgen Flohr, FA für Allgemeinmedizin, Vorsitzender Leipziger Gesundheitsnetzwerk und Im Beirat Haus Leben e.V.

Die Toilettenpapierkampagne von Haus Leben e.V. greift die Abneigung vieler Patienten auf, zur Darmkrebsvorsorge zu gehen. Diese Abneigung kann daher rühren, dass manche Menschen nicht glauben, Darmkrebsvorstufen zu  haben, dass sie Sorge vor einer Darmspiegelung haben, und weil viele Menschen nicht wissen, dass es neben der Darmspiegelung auch andere Testmöglichkeiten gibt. Wichtigstes Beispiel ist der immunochemische Stuhltest auf nicht mit dem bloßen Auge erkennbares Blut im Stuhl.

Im Rahmen der Kampagne werden unter anderem folgende Maßnahmen zur Patientenaufklärung durchgeführt:

× Auslegen von Toilettenpapier in ärztlichen Praxen, das mit einer einladenden Botschaft versehen ist, Social-Media-Kampagne für junge Erwachsene, um ihre Eltern und Großeltern, die 50 Jahre und älter sind, zu ermutigen, sich untersuchen zu lassen.

Leipziger Allianz gegen Darmkrebs

Haus Leben e.V.
Lebensblick e.V.
Qualitätszirkel Leipziger Gastroenterologen
Leipziger Gesundheitsnetz

Weitere Informationen:
www.hausleben.org



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