Die Universität Leipzig und die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT) werden im Bereich der Musikwissenschaft zusammenarbeiten. Die Rektorin der Universität, Prof. Dr. Beate Schücking, und der Rektor der HMT, Prof. Martin Kürschner, unterzeichneten am (heutigen) Dienstag (13.9.16) eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
Beide Hochschulen werden ab dem Wintersemester 2016/17 ihre Studienangebote und Ressourcen miteinander vernetzen. In diesem Zusammenhang wurden bereits die Denominationen der in Kürze auszuschreibenden Professuren „Musiksoziologie und -philosophie“ sowie „Musikgeschichte 19. bis 21. Jahrhundert“ miteinander abgestimmt. Das Ziel ist die Verschmelzung beider Institute zu einem von beiden Kooperationspartnern gemeinsam getragenen Leipziger Zentrum für Musikwissenschaft.
Mit der Bündelung der musikwissenschaftlichen Kompetenzen beider Hochschulen entsteht in Leipzig ein großes musikwissenschaftliches Zentrum von überregionaler Anziehungskraft und Sichtbarkeit. Das Fach wird sowohl im Kontext zu den wissenschaftlichen Nachbardisziplinen als auch im Kontakt zur künstlerischen Praxis verortet.
Die Kooperation wird ohne Personalkürzungen die Studien- und Forschungsmöglichkeiten an beiden Hochschulen erweitern und verbessern. Zudem soll sie dazu beitragen, interdisziplinäre Arbeiten sowie gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu ermöglichen.
Das musikwissenschaftliche Lehrangebot wird ab dem kommenden Wintersemester von beiden Hochschulen gemeinsam getragen. Die Immatrikulation von Studierenden erfolgt bei dem Kooperationspartner, bei dem der entsprechende Studiengang eingerichtet wurde.
Zudem erfolgt eine Zweitimmatrikulation der Musikwissenschaftsstudierenden beim anderen Kooperationspartner. Die Lehrenden erhalten Angehörigenstatus beim jeweiligen Kooperationspartner. Studierende der musikwissenschaftlichen Fächer erhalten Zugang zu fachnahen Veranstaltungen der jeweils anderen Hochschule wie etwa Praktika, studentischen Symposien, Sprachkursen. Geplant ist die Einführung eines gemeinsamen Masterstudiengangs mit variablen Schwerpunkten zum Wintersemester 2018/19.