Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig startet gleich mit vier neuen Sonderausstellungen in den November. Die Ausstellungen „FRAGILE PRACHT – Glanzstücke der Porzellankunst“, „ANALOG TOTAL. FOTOGRAFIE HEUTE“, „FOTBÜCHER. KUNST ZUM BLÄTTERN“ und „GLÄSERNE STEINE" laden Besucher zu einer Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien und Themen ein.
Am 13. November 2021 werden rund 400 herausragende Porzellane in der Art decó-Pfeilerhalle des Museums im Rahmen der Ausstellung „FRAGILE PRACHT – Glanzstücke der Porzellankunst“ aus der eigenen Sammlung präsentiert. Schwerpunkte bilden dabei frühere Porzellane der Manufaktur Meißen - der ersten Porzellanmanufaktur Europas - sowie aus den Manufakturen Gera, Gotha, Limbach oder Kloster Veilsdorf. Das Material fasziniert schon seit jeher seine Betrachter: einerseits machen die Fragilität und andererseits die vielfältigen Möglichkeiten der plastischen und malerischen Gestaltungen sowie die nutzbaren Vorzüge der Härte, Hitzebeständigkeit oder Nachhaltigkeit Porzellan einzigartig. Die detailliert verzierten Stücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert können bis zum 9. Oktober 2022 bestaunt werden.
Auch Liebhaber der Fotografie dürfen sich freuen – ab 25. November 2021 zeigt die Ausstellung „ANALOG TOTAL. FOTOGRAFIE HEUTE“ die Bandbreite der zeitgenössischen Entwicklung analoger Fotografie anhand von Unikaten, Serien und fotografischen Installationen. Die Begeisterung für diese Art des Fotografierens erlebt zurzeit ein Revival und wird immer stärker als Medium für das Künstlerische und Experimentelle eingesetzt. Insgesamt 24 Künstler aus dem deutschsprachigen Raum beleuchten vier verschiedene Themennuancen des Mediums. Parallel dazu wird die Sonderausstellung „FOTBÜCHER. KUNST ZUM BLÄTTERN“ präsentiert und zeigt dabei eine Auswahl von 45 Fotobüchern nationaler und internationaler Fotokünstler der letzten Jahrzehnte mit dem Fokus auf außergewöhnlichen Konzepten, Gestaltungen und Präsentationsformen. In beiden Ausstellungen wird den Besuchern bis zum 3. April 2022 der vielschichtige Bezug zwischen Fotografie und angewandter Kunst sichtbar gemacht.
Die vierte Sonderausstellung „GLÄSERNE STEINE" beschäftigt sich mit Glasskulpturen von Kai Schiemenz. Vom 25. November 2021 bis 3. April 2022 präsentiert der gebürtige Erfurter zehn freistehende Glasskulpturen sowie drei Wandarbeiten in Kombination mit Gesteinen und Materialien aus öffentlichen wie auch privaten Sammlungen. Seit 2012 schafft der Künstler seine Werke, die auf faszinierende Art und Weise mit dem Licht spielen. Die Glasskulpturen wirken auf den ersten Blick wie Gesteine und Mineralien, was die Inspirationen von Steinformationen aus einem Steinbruch widerspiegelt. Durch die Ausstellung leitet ein Mediaguide, der ab Ausstellungsstart kostenfrei an der Kasse ausgeliehen werden kann.
Weitere Informationen zu Ausstellungen und Tickets:
www.grassimak.de