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Konsumzentrale in Leipzig-Plagwitz, Foto: Konsum eG
Konsumzentrale in Leipzig-Plagwitz, Foto: Konsum eG

GemeinwohlAtlas Leipzig 2020: Konsum Leipzig erhält positives Urteil

Innerhalb des Sektors Unternehmen landet die Genossenschaft auf dem 6. Platz

05.10.2020 Wirtschaft
Konsum Leipzig eG

Der Konsum Leipzig leistet einen guten Beitrag zum Gemeinwohl in der Messestadt. Zu diesem Ergebnis kommt der „GemeinwohlAtlas Leipzig 2020“, der jetzt von der Handelshochschule Leipzig (HHL) veröffentlicht wurde. Konsum Leipzig wird in dieser Studie mit der Gesamtnote 4,58 bewertet. Innerhalb des Sektors Unternehmen landet die Genossenschaft damit auf dem 6. Platz hinter Institutionen wie Zoo Leipzig, Klinikum St. Georg oder Leipziger Messe.

„Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis“, so Dirk Thärichen, Vorstandssprecher der Konsum Leipzig eG. „Es ist eine Bestätigung für unsere bisherige Arbeit und dafür, dass wir mit unserem eingeschlagenen Kurs richtig liegen.“ Gemeinsam mit Konsum-Vorstand Michael Faupel hatte er 2015 die Genossenschaft mit dem Konzept „Nah.Frisch.Freundlich.“ auf einen neuen Kurs gebracht. Schwerpunkte der Unternehmensphilosophie sind seitdem die Nähe zu den Kunden, der Fokus auf frischen und regionalen Produkten, eine faire Preispolitik sowie freundliche und serviceorientierte Mitarbeiter. „Das Thema Gemeinwohl spielt dabei für uns eine wichtige Rolle“, betont Michael Faupel. „Als Unternehmen aus Leipzig ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns für die Stadt und die Menschen hier engagieren.“

Für Konsum Leipzig ist das Thema Gemeinwohl auch historisch geprägt. Vor 136 Jahren wurde die Genossenschaft aus Aspekten des Gemeinwohles gegründet – um den Bewohnern der Stadt den Zugang zu guten Waren zu fairen Preisen zu ermöglichen. Auch heute engagiert sich Konsum Leipzig auf vielfältige Weise für das Gemeinwohl der Bürger in Leipzig und der Region. Einerseits unterstützt das Unternehmen mit vielfältigen Spenden- und Sponsoringaktivitäten gemeinnützige Projekte, Vereine und Institutionen und fördert so aktiv die Lebensqualität vor Ort. Andererseits werden lokale Wirtschaftskreisläufe gestärkt, indem Konsum Leipzig bei der Sortimentsgestaltung einen Schwerpunkt auf lokale und regionale Produkte setzt. Hierdurch werden die hiesige Wirtschaft gestärkt, Arbeitsplätze gesichert und Ausbildungsplätze geschaffen. „Zwar müssen auch wir wirtschaftlich arbeiten, aber die Gewinnmaximierung ist nicht unser Antrieb, sondern die Interessen unserer Mitglieder, unserer Kunden und unserer Mitarbeiter“, macht Dirk Thärichen deutlich.

Das soll auch in Zukunft so bleiben. Das Thema Gemeinwohl hat Konsum Leipzig dabei immer im Blick. So ist der weitere Ausbau des Filialnetzes in Mitteldeutschland geplant – noch in diesem Monat, am 15. Oktober, eröffnet in Halle/Saale der zweite Konsum-Markt in der Großen Brauhausstraße 17 mitten in der Innenstadt. „Die Nähe zu unseren Kunden und Mitgliedern ist uns sehr wichtig“, unterstreicht Michael Faupel. „Als Nachbarschaftsladen um die Ecke sind wir nicht nur Supermarkt, sondern auch sozialer Treffpunkt und Ort der Kommunikation für unsere Kunden.“

Darüber hinaus versucht Konsum Leipzig auch, nachhaltige Immobilienkonzepte umzusetzen. So fiel vor Kurzem „An der Märchenwiese“ der Startschuss für das erste Bauvorhaben des Unternehmens in Leipzig. Hier entsteht ein mehrgeschossiges Gebäude mit einer Filiale im Erdgeschoss und betreutem Wohnen in den darüberliegenden Etagen.

Für den „GemeinwohlAtlas Leipzig 2020“ hatte die Handelshochschule Leipzig (HHL) 644 Leipziger im Alter zwischen 18 und 89 Jahren befragt. Die Studie soll aus Sicht der Bürger zeigen, wie stark Unternehmen, Vereine und Behörden zum Gemeinwohl beitragen, also inwieweit sie Gutes für die Gesellschaft und die Lebensqualität tun. Im Vorfeld hatte die Analyse vier menschliche Grundbedürfnisse ausgemacht, an denen das Gemeinwohl messbar ist: am Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle (Aufgabenerfüllung), an positiven sozialen Beziehungen (Zusammenhalt), am Selbstwerterhalt (Moral) und an guten Erfahrungen (Lebensqualität). Die Befragten wurden dazu um ihre Einschätzung gebeten und konnten die Unternehmen mit Punkten von eins bis sechs bewerten.



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