Dass man beim Betreten des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig nie so richtig weiß, ob man einen ägyptischen Tempel, eine christliche Kathedrale oder ein von quasireligiösen Symboliken überladenes Mausoleum betritt, bildet das Thema dieses »Gedenkmal-Gesprächs«. Im Dialog mit dem evangelischen Theologen und Leipziger Superintendenten Sebastian Feydt wird es unter dem Titel »Zwischen Friedhofskirche und Nationaltempel − das Völkerschlachtdenkmal als sakrale Weihestätte kritisch gedeutet« um diese einander überlagernden religiösen Bezüge des Denkmals und zugleich um die Frage gehen, wie man heute in einer weitgehend entsakralisierten Welt mit derartig kultischen Raumkonzepten und dem problematischen Erbe der Verbindung von christlicher Symbolik, gesellschaftlicher Trauer und sichtbarer Kriegsmobilisierung umgehen kann.
Zwischen Friedhofskirche und Nationaltempel − das Völkerschlachtdenkmal als sakrale Weihestätte kritisch gedeutet
Samstag, 9.09.2023 um 11 Uhr
DENKMALS-GESPRÄCH mit Sebastian Feydt
Eintritt: 10 €, ermäßigt 8 €; Voranmeldung erforderlich. Tel. 0341.2416870 oder besucherservice@voelkerschlachtdenkmal-leipzig.de