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Filmpreis Leipziger Ring kehrt zu DOK Leipzig zurück

Stiftung Friedliche Revolution ist Preisstifter

13.06.2017 Kultur
DOK Leipzig

Nach einjähriger Unterbrechung verleiht die Stiftung Friedliche Revolution im Rahmen von DOK Leipzig wieder den Filmpreis Leipziger Ring. Die mit nunmehr 2.500 Euro dotierte Auszeichnung würdigt während der Festivalwoche im Herbst einen Dokumentarfilm zu den Themen Menschenrechte, Demokratie und bürgerschaftliches Engagement.

Nachdem der Preis seit 2010 alljährlich bei DOK Leipzig vergeben worden war, musste die Stiftung diese Tradition im vergangenen Jahr aufgrund fehlender finanzieller Mittel unterbrechen. Das hierauf häufig geäußerte Bedauern über die Absage bewogen die Stiftung Friedliche Revolution und DOK Leipzig schließlich zu einer Neuauflage des Preises. Ein Novum ist in diesem Jahr die Ermittlung des Gewinnerfilms, die nicht von einer Fachjury, sondern vom Festivalpublikum vorgenommen wird.

Stiftungsvorsitzender Prof. Dr. Rainer Vor unterstreicht, er sei „sehr dankbar, dass es noch rechtzeitig für das diesjährige Festival gelungen ist, den Preis neu auszuloben“. Die Stiftung, die im Jahr 2009 von Menschen aus Ost und West gegründet worden war, hatte den Filmpreis Leipziger Ring bis 2015 in einer eigenen Veranstaltung in der Leipziger Nikolaikirche verliehen.

Künftig wird die Auszeichnung während der Preisverleihung des Festivals gemeinsam mit den anderen Trophäen überreicht. Mit der Auslobung als Publikumspreis solle zum Ausdruck gebracht werden, „dass bei den Themen Demokratie, Zivilcourage und Menschenrechte das Publikum besonders gefragt ist“, so der Stiftungsvorsitzende. Außerdem wollten Stiftung und Festivalleitung dem Publikum damit etwas von der entgegengebrachten Begeisterung zurückgeben.

Für den Preis nominiert DOK Leipzig aus seiner Offiziellen Auswahl fünf Dokumentarfilme mit mindestens 25 Minuten Länge. Mit der Auszeichnung soll ein künstlerischer Dokumentarfilm geehrt werden, der das bürgerschaftliche Engagement von Menschen in aller Welt und ihr gewaltloses Ringen um Demokratie, Menschenrechte und die Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen beispielhaft dokumentiert.

Mit dem Preis kann ebenso die Leistung von Filmemacher/innen gewürdigt werden, die ihren Film mutig und unter großem persönlichen Einsatz gegen alle Widerstände und alle Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit realisiert haben.

Für die notwendige finanzielle Absicherung der Preisvergabe hat der Stiftungsvorstand zu Spenden aufgerufen. Die Stiftung, die als gemeinnützig anerkannt ist und darum Spendenquittungen ausstellen darf, sei auf Unterstützung angewiesen, hebt der Stiftungsvorsitzende hervor (Spendenkonto: IBAN DE35 8605 5592 1100 1111 11).   



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