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Kammeroper: Notwehr, Foto: Andrea Avezz
Kammeroper: Notwehr, Foto: Andrea Avezz

Exklusive Aufführung der Kammeroper „Notwehr“ im Rahmen des Gastlandauftrittes Niederlande / Flandern bei der Leipziger Buchmesse 2024

10. März 2024 um 19 Uhr im Ballsaal der Schaubühne Lindenfels

01.03.2024 Kultur
Schaubühne Lindenfels

Die glühende innere Reise zweier Frauen, die sich eine Gefängniszelle teilen: exklusive Aufführung der Kammeroper „Notwehr“ im Rahmen des Gastlandauftrittes Niederlande / Flandern bei der Leipziger Buchmesse 2024

Wie im letzten Jahr fungiert auch 2024 die Schaubühne Lindenfels als literarisches Hauptquartier des Gastlandes bei der Leipziger Buchmesse. Nach Österreich folgen nun die Niederlande und Flandern, die sich mit einem umfangreichen Programm in der Karl-Heine-Straße präsentieren. Neben Lesungen und vielfältigen Literaturformaten, Filmscreenings, einer Ausstellung und einem „Nachtradio“ ist im Vorfeld der Messe auch die Aufführung der Kammeroper „Notwehr“ zu erleben – eine Auftragsproduktion von La Biennale di Venezia. Die Oper ist Maria Kalesnikava und allen anderen mutigen Frauen gewidmet, die ihre Freiheit im Kampf für eine bessere Welt riskieren.

Sonntag, 10. März 2024 | 19 Uhr im Ballsaal der Schaubühne Lindenfels
Die Aufführung findet in deutscher Sprache statt.

Zwei Frauen teilen sich unfreiwillig eine Gefängniszelle: eine junge Aktivistin, die nach einem illegalen Protest verhaftet wurde, und eine Frau aus der Arbeiterklasse, die ihren Freund ermordet hat. Ihre erzwungene Zweisamkeit beginnt mit Widersprüchen, doch im Laufe der Nächte teilen sie ihre Ängste und Hoffnungen. Sie kommen ins Gespräch darüber, für welche Dinge im Leben es sich zu kämpfen lohnt und wie weit man dabei gehen kann und sollte. Und darüber, ob eine gute Sache alle Mittel rechtfertigt, auch wenn das bedeutet, das Gesetz zu brechen. Ihre gemeinsame Gefangenschaft wird zu einer inneren Reise, die sie beide nachhaltig verändern wird.

Als eine Art Echo der Vergangenheit und der Außenwelt fungiert in „Notwehr“, inszeniert von Sharon Minailo, Adriano Banchieris Madrigalzyklus „La Barca di Venezia a Padua“ (veröffentlicht 1605), in dem gleichfalls zwei Menschen „im selben Boot“ sitzen. Die Musik der Komponistin Annelies Van Parys tritt in einen Dialog mit Bachchieris Vokalstücken, während Gaea Schoeters die ursprünglichen Texte in ihr Libretto einfließen lässt.

Eine Auftragsproduktion von La Biennale di Venezia in Koproduktion mit Studio Minailo, B Rock Vocal Consort, Hermes Ensemble & Muziektheater Transparant.

Ein Gastspiel im Rahmen des Gastlandauftrittes Niederlande / Flandern auf der Leipziger Buchmesse 2024: www.allesausserflach.de. Diese Produktion wird unterstützt durch die Flanders Tax Shelter der föderalen Regierung Belgiens und durch den Performing Arts Fund der Niederlande.

Tickets in der Schaubühne, online über www.schaubuehne.com und an allen Reservix-VVK-Stellen:
15 / 9 (erm.) Euro



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