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euro-scene Leipzig: Festivaldirektorin Ann-Elisabeth Wolff, Foto: Emilia Caruso
euro-scene Leipzig: Festivaldirektorin Ann-Elisabeth Wolff, Foto: Emilia Caruso

euro-scene Leipzig feiert 30-jähriges Jubiläum

Festival zeigt unter dem Motto „Alles nicht wahr“ zwölf Gastspiele aus sieben Ländern

02.10.2020 Kultur
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH

Vom 3. bis 8. November 2020 findet im 30. Jubiläumsjahr die euro-scene Leipzig statt. Das Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes zeigt unter dem Motto „Alles nicht wahr“ zwölf Gastspiele aus sieben Ländern in 22 Vorstellungen und sieben Spielstätten. Die Bandbreite umfasst Sprechtheater und Tanz, Musik- und Figurentheater sowie ein Stück für Kinder. Nicht nur das 30. Jubiläumsjahr ist ein besonderer Anlass, denn es ist auch das letzte Jahr für Ann-Elisabeth Wolff in ihrer Funktion als Festivaldirektorin.

Das diesjährige Festivalmotto „Alles nicht wahr“ nimmt Bezug auf den Widerspruch von Behauptungen, Lügen und Wahrheit, der im Zeitalter von „Fake News“ im täglichen Wirrwarr von Mitteilungen kaum noch lösbar scheint. Dennoch bleibt die unverbrüchliche Sehnsucht nach Vertrauen und Ehrlichkeit. Die euro-scene Leipzig spürt neue Tendenzen auf, bekennt sich zu zeitbezogenen und sozial engagierten Themen, ist Drehscheibe zwischen West- und Osteuropa und überschreitet Genregrenzen. Vor allem sollen die Inszenierungen menschlich berühren, aufregen, aber auch Denkanstöße und Diskussionsstoff geben.

Das Festival zeigt vorrangig Gastspiele mit Künstlern, die dem Festival besonders nahestehen. Zu denen gehört der Puppenmagier Nikolaus Habjan aus Wien, der als Regisseur, Rezitator und Sänger gemeinsam mit der Musicbanda Franui das Festival mit dem Musiktheater „Alles nicht wahr“ nach Liedern von Georg Kreisler als Deutschlandpremiere im Gewandhaus zu Leipzig (Mendelssohn-Saal) eröffnen wird. Erstmals steht er mit dem weltberühmten Puppenspieler Neville Tranter in „The hills are alive“ („Die Berge leben“) gemeinsam auf der Bühne.

Zum Schwerpunkt des Programms äußert sich Festivaldirektorin Ann-Elisabeth Wolff: „In den letzten 30 Jahren haben wir Stücke gezeigt, die in ihrer Qualität zum Besten einer ganzen Epoche gehören. Es ist uns gelungen, fünf dieser Produktionen noch einmal nach Leipzig zu holen. Dazu zählen mitreißende Tanzstücke wie 'Sideways rain' von Guilherme Botelho sowie 'May B' von Maguy Marin. Ebenso das großartige Solo 'F-Zwarel – erbbiologisch und sozial minderwertig' von Nikolaus Habjan.“ Im Programm enthalten ist auch das Stück „Hocus Pocus“, das für Kinder ab sieben Jahren geeignet ist.

Nach nun 30 Jahren als Festivaldirektorin wird Ann-Elisabeth Wolff ihre Tätigkeit beenden und die Leitung ab 2021 an Christian Watty übergeben. Finanziert wird das Festival durch das Kulturamt der Stadt Leipzig und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt Leipzig und im Austausch mit den verschiedenen Spielstätten wurden für das diesjährige Festival Hygienekonzepte erarbeitet. Aufgrund der Abstandsregelungen ist eine wesentlich geringere Zuschauerkapazität gegeben.



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