Die Sanierung von Deutschlands ältestem Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ in Leipzig ist beinahe abgeschlossen. Bis zum Frühjahr 2025 soll die Gastronomieeinrichtung fertig eingebaut und der Innenausbau beendet sein, anschließend das Restaurant und Café wieder für Besucher öffnen. Danach richtet das Stadtgeschichtliche Museum die aufwendig überarbeitete und thematisch aktualisierte Ausstellung zur Leipziger Kaffeehauskultur im Gebäude wieder ein.
Ursprünglich war eine Eröffnung noch in diesem Jahr geplant. Eine vom neuen Pächter, der Kaffeehaus GmbH, unverschuldete Lieferverzögerung bei der Gastronomietechnik hat allerdings zu einer Unterbrechung der Arbeiten geführt. Denn die Stadt Leipzig als Bauherrin der Sanierung des Gebäudes kann ihren Teil der Arbeiten erst abschließen, wenn die Gastronomietechnik verbaut ist. Inzwischen ist dieses Problem überwunden und das Ende der städtischen Bauarbeiten für Januar 2025 vorgesehen. Dann folgen die Ausbauarbeiten der Pächter, die bis zum Ende des ersten Quartals abgeschlossen sein sollen. Danach muss das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege mit der finalen Bauabnahme noch grünes Licht für den Betriebsstart geben.
Sobald sich der Baustaub gelegt hat, wird auch das Stadtgeschichtliche Museum wieder im Coffe Baum aktiv: Die Ausstellung zur Leipziger Kaffeehauskultur wurde in der Zwischenzeit inhaltlich wie gestalterisch völlig überarbeitet und kann nach der Einrichtung der 16 Räume zur sächsischen und Leipziger Kaffee- und Kaffeehausgeschichte sowie zur Historie des traditionsreichen Künstlercafés von den Besuchern wieder in Augenschein genommen werden. Dafür sind rund sechs Wochen vorgesehen, bevor mit einer festlichen Wiedereröffnung auch das Museum wieder der Öffentlichkeit übergeben wird.
Hintergrund
Das Traditionshaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ im Zentrum Leipzigs ist das älteste, durchgehend geöffnete Café-Restaurant Deutschlands mit einer Ausstellung rund um die Kultbohne und die sächsische Kaffee-Geschichte. Nach Beendigung der Bewirtschaftung der Gastronomie durch den vorherigen Pächter 2018 erfolgte 2019 und seit 2022 eine umfangreiche Teilsanierung. Dabei werden Haustechnik, Fenster, Türen und Fassade erneuert sowie die historischen Fußböden aufgearbeitet.
