Bis zum 7. Juli 2021 beherbergt die Mädler Passage in der Leipziger Innenstadt eine fünf Meter hohe Skulptur, die den Titel "Ausrufezeichen" trägt. Dahinter verbirgt sich die Ausstellung "KONNEXIONEN" der slowakischen Künstler Oto Hudec und Rudolf Sikora. Sie beschäftigt sich mit dem Wechselverhältnis von Mensch und Umwelt, von Natur und Kultur. Die Intention der Künstler ist es, die Besucher anzuregen, das eigene Handeln und den Umgang mit der Natur zu reflektieren. Kuratiert wurde die Ausstellung von Lenka Kukurová und Verena Tintelnot Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kulturtage der Slowakei in Deutschland statt und ist rund um die Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der Punkt des monumentalen Ausrufezeichens stellt den Planet Erde dar. Der Strich ist mit einem Sternenhimmel und mit einem spiralförmig verlaufenden Zitat des französischen Wissenschaftlers und Nobelpreisträgers Jacques Monod versehen. Wenige Meter von der Skulptur entfernt, im Schaufenster eines leerstehenden Geschäfts, zeigen großformatige Videoanimationen und eine Installation von Hudec die von den Menschen ausgebeutete Welt. In dieser erzählt Hudec fiktive Geschichten von dem Leben in einer dystopischen Welt.
Zu seiner Arbeit sagte Rudolf Sikora anlässlich der Eröffnung: "Ich habe das Werk in den 1970er Jahren geschaffen, um das Verhältnis des Menschen zur Umwelt zu überdenken. Gleichzeitig soll es eine Warnung sein. Die derzeitige Lebensweise, die auf der Ausbeutung der Natur beruht, ist nicht nachhaltig. Wir selbst sind Teil einer Umwelt, die wir zerstören, und deshalb ist das Überleben der Menschheit in Gefahr. Niemand kann uns helfen, nur wir selbst."
Hinsichtlich solcher Konnexionen geben die Arbeiten von Hudec und Sikora sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche einen weiten Raum für Assoziationen. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Slowakischen Institut in Berlin und dem Honorarkonsul der Slowakischen Republik in Leipzig.
Weitere Informationen:
www.slowakei-leipzig.de