Mit dem 1949 veröffentlichten Kinderklassiker DIE KONFERENZ DER TIERE schuf Erich Kästner einen eindringlichen Aufruf gegen Krieg, Ignoranz und Umweltzerstörung – und für die Rechte der Kinder. Am 20. November 2022 – und damit am Internationalen Tag der Kinderrechte – feiert das Stück in einer Bearbeitung der Regisseurin Ania Michaelis, um 16 Uhr Premiere am Theater der Jungen Welt. In der Produktion gibt die Schauspielerin Millie Vikanis ihr Debüt als neues Ensemblemitglied auf der Bühne des TDJW in Leipzig.
In vielen Konferenzen haben die Menschen sich heillos zerstritten, immer noch keine gemeinsame Lösung gegen Krieg, Konflikte, Hungersnöte und Umweltzerstörung gefunden. Als auch die 86. dieser Konferenzen ohne Ergebnis zu Ende geht, reicht es den Tieren. Sie berufen ihr eigenes weltweites Treffen ein. Die Menschen sollen bewegt, gedrängt und wenn nötig gezwungen werden, sich zu ändern. Es geht um die Zukunft aller. Doch vor allem: »Es geht um die Kinder!«
»Kindern und ihren Themen eine Stimme zu geben, ist unser Auftrag als Theater für junges Publikum. Nicht zuletzt daher ist der Internationale Tag der Kinderrechte für uns ein wichtiges Datum. In der UN-Kinderrechtskonvention wird Kindern ein Recht auf Leben zugesichert, letztendlich nichts anderes also als ein Recht auf Zukunft. Dafür braucht es aber Perspektiven, in denen sich Träume und Visionen denken lassen. Die Kriege in der Welt, die fortschreitende Klimakrise und die Schwerfälligkeit großer Teile der erwachsenen Menschheit, sich diesen Problemen zu stellen, belasten die Zukunft – nicht nur – der jungen Generation extrem. Dass sich Erich Kästners DIE KONFERENZ DER TIERE, vor über 70 Jahren entstanden, wie ein tagesaktueller Bericht liest, ist da ein alarmierendes Zeichen für unseren gegenwärtige Gesellschaft. Umso wichtiger, dass Kästner uns in seiner Geschichte aber auch einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft werfen lässt.« so TDJW-Intendantin Winnie Karnofka.
Premiere: Sonntag, 20. November 2022 / 16 Uhr /
Theater der Jungen Welt
