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Foto: pixabay.com / pexels
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Ergebnisse der Leipziger Club- und Livemusikspielstättenstudie (CLIV) 2024

Vorstellung am 10. Februar 2025 um 18 Uhr im Museum der bildenden Künste (MdbK)

06.02.2025 Stadtinformationen
Stadt Leipzig

Clubs und Livemusikspielstätten in Leipzig ziehen mit jährlich über 16.500 Veranstaltungen rund 2,2 Millionen Besucher an. Der Betrieb der Spielstätten erfolgt dabei allerdings zu 66 Prozent im Ehrenamt. Das geht unter anderem aus der Club- und Livemusikspielstättenstudie (CLIV) hervor, deren Ergebnisse am 10. Februar um 18 Uhr im Museum der bildenden Künste (MdbK) der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mit dabei sind unter anderem Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke, Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke und der Fachbeauftragte für Nachtkultur der Stadt Leipzig, Nils Fischer. Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

Die Studie wurde Anfang 2024 begonnen. Ziel war es, erstmals die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Wirkungen der Spielstätten auf die Stadt zu erfassen. Insgesamt spricht die Conoscope GmbH als Auftragnehmerin der Studie den Akteurinnen und Akteuren aus Spielstätten, Verwaltung und Politik 17 Handlungsempfehlungen aus. Dazu zählen unter anderem die Schaffung eines Schallschutzfonds, die leichtere Zugänglichkeit von Fördermitteln, die Etablierung eines Kultursolibeitrags, eine bessere Sichtbarmachung der Clubkultur in der touristischen Vermarktung sowie die Verbesserung des nächtlichen ÖPNV-Angebots.

Neben dem Desk-Research und der Betreiberbefragung gab es zwei Stakeholderworkshops, 40 Leitfadeninterviews, eine Besucherbefragung mit 2.250 Teilnehmern und eine Repräsentativbefragung von über 1.000 Nichtbesuchern. Die Ergebnisse der Einzelerhebungen wurden in der Auswertung miteinander kombiniert und in Verbindung gebracht.

Bei der Präsentation am 10. Februar 2025 ordnen nach der Begrüßung durch Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke und Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke Jörg Kosinski vom LiveKommbinat e. V. und Nils Fischer, Fachbeauftragter für Nachtkultur der Stadt Leipzig, die Beweggründe zur Studie ein. Im Anschluss stellen Markus Schubert und Laura Oppermann von der Conoscope GmbH die zentralen Ergebnisse der Studie vor. Es folgen erste Einordnungen der Ergebnisse für die Verwaltung sowie für die Spielstätten. Vor dem Übergang in einen Netzwerkabend mit elektronischer Musik im MdbK, organisiert vom LiveKommbinat, gibt es Raum für Diskussion mit dem Publikum.

„Mit der Club- und Livemusikspielstättenstudie erhalten wir nun zum ersten Mal einen tiefen Einblick in die Struktur, ökonomische, soziale und kulturellen Wirkungen und Bedarfe der Clubs und Livemusikspielstätten in Leipzig. Die große Teilnahmebereitschaft der Öffentlichkeit an der Befragung verdeutlicht das große Interesse der Besuchenden an den Spielstätten. Die Studie zeigt, was das Publikum schätzt, was ihm fehlt und was es in Zukunft noch bräuchte, damit sich noch mehr Besuchende gut aufgehoben und abgeholt fühlen“, resümiert Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke vorab.

„Tourismus spielt in unserer neuen Clusterförderstrategie eine wichtige Rolle. Die Studie liefert nun wertvolle Einblicke in die Teilbranche Clubs und Livemusik: Von den jährlich 2,2 Millionen Gästen sind immerhin 20 Prozent Touristen. Die Branche holt also direkt Wertschöpfung in unsere Stadt, aber natürlich auch Lebensqualität und damit ein Argument, mit dem wir Fachkräfte und Investoren für Leipzig begeistern“, ergänzt Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke.

Alle Informationen zur Studie können auch unter www.leipzig.de/clubstudie abgerufen werden. An gleicher Stelle kann ab dem Abend des 10. Februar auch die Kurzfassung der Studie als Pdf-Dokument heruntergeladen werden.



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