"Erasmus+ International" geht erfolgreich in den dritten Förderzeitraum: Der Austausch von Angehörigen der Universität Leipzig ist künftig in 21 Ländern und 47 Hochschulen außerhalb Europas möglich. Für die Projektdauer von Juni 2017 bis Juli 2019 stehen 814.000 Euro Fördermittel zur Verfügung.
Insgesamt 280 Studierende, Doktoranden, Wissenschaftler und Hochschulmitarbeiter, unter anderem in den Philologien und Sozialwissenschaften, aber auch der Theologie, Pharmazie, Informatik und Theaterwissenschaft, können in den nächsten 26 Monaten über das Programm gefördert werden. Damit ist die Universität Leipzig weiterhin eine der am stärksten geförderten Hochschulen in Deutschland.
Neben Hochschulen in Südafrika, Australien, China und Israel zählen auch Universitäten in Mexiko, Kuba, Benin, Kamerun, Kasachstan und Indien zu den geförderten Kooperationspartnern im Programm "Erasmus+ International". "Die Universität Leipzig hat sich Vielfalt auf die Fahne geschrieben. Deshalb setzen wir keinen regionalen Schwerpunkt, sondern haben bei den internationalen Kooperationsprojekten die ganze Welt im Blick", sagt Dr. Svend Poller, Leiter des Akademischen Auslandsamtes.
Die Grundlage für die Förderung bilden bewährte Partnerschaften. Ein Beispiel dafür ist die bereits mehrjährige Kooperationsförderung zwischen dem Institut für Anorganische Chemie an der Universität Leipzig und den Departments of Chemistry der Universitäten in Pune (Indien), Pristina (Kosovo) sowie Nis und Belgrad (Serbien).
Weitere Beziehungen bestehen zu Partnerinstituten an Hochschulen in Russland und Indonesien. "Durch die Förderung im Rahmen des Erasmus+ K107 Programms können die internationalen Kooperationen am Institut für Anorganische Chemie maßgeblich ausgeweitet und intensiviert werden", sagt Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Professorin für Anorganische Chemie an der Universität Leipzig.
Dadurch nehmen in diesem Jahr erstmals auch indische Studierende am internationalen Masterstudiengang "Structural Chemistry and Spectroscopy" teil. Die Chemieprofessoren der
indischen Partnereinrichtungen, unter anderem des Indian Institute of Science Education and
Research (IISER) in Pune, sind gleichzeitig in die Lehre eingebunden: "Die internationalen
Kollegen werden bei uns in ein Modul im Masterstudiengang in der Lehre involviert und
bereichern so unser Lehrangebot mit ihren Spezialgebieten. Gleiches gilt auch für Aufenthalte
meinerseits bei einem unserer Partner, bei denen ich dann Vorlesungen über
meine Spezialgebiete halten kann. Ich finde, das ist eine wunderbare Gelegenheit,
Studierende hier und dort weiterzubilden", sagt Evamarie Hey-Hawkins.