Leopard, Lippenbär & Komodowaran: Zu den Entdeckertagen am 6 und 7. April stellt der Zoo Leipzig die Raubtiere in den Fokus. Außerdem gilt es das fünfjährige Jubiläum des Leoparden-Tals mit einem abwechslungsreichen Programm zu würdigen, das die Faszination und Verschiedenartigkeit der Wildtiere aufzeigt und sich auf deren Spuren begibt.
Mit den Pflegern der Erlebniswelt Südamerika ins Gespräch kommen und dabei mehr über die Lebensweise und das Fressverhalten des größten Wildhundes Südamerikas erfahren können Besucher mehrmals täglich am Gehege der Mähnenwölfe Jesus und Santa. Im Terrarium gleich nebenan kommen Schlangenliebhaber auf ihre Kosten: Hier präsentiert sich der Königspython aus nächster Nähe. In Gondwanaland haben die Tierpfleger gleich mehrere Schaufütterungen, unter anderem bei den Komodowaranen und Sunda-Gavialen, vorbereitet. Kommentiert und beschäftigt wird bei den Lippenbären, Riesenottern, Tigern und Leoparden. Das gewonnene Wissen kann entweder beim Mitmach-Quiz oder beim Mitmach-Spiel „Wer jagt wen“ getestet werden. Kreative Raubtierfans sind beim Basteln von Raubtiermasken gefragt, und wer sich in einen Löwen verwandeln lassen möchte, sollte sich zum Tiergesichterschminken in Gondwanaland einfinden. Einen kompletten Überblick über die Vielfältigkeit der Raubtiere geben die geführten Safaris mit den Zoolotsen, die zweimal täglich starten. Im Entdeckerhaus Arche bietet der Freundes- und Förderverein e.V. des Zoos verschiedenste Angebote, so zum Beispiel die Fertigung von Buttons oder das Ertasten verschiedener Felle.
Das Leoparden-Tal hat sich seit der Eröffnung im Jahr 2014 neben der Tiger-Taiga als Besuchermagnet etabliert und komplettiert die Erlebniswelt Asien, die die Besucher in asiatische Lebensräume eintauchen lässt. Seit fünf Jahren leben die vom Aussterben bedrohten Amur-Leoparden in dem naturnah gestalteten Gehege mit Felshängen, das eine Fläche von 1.600 m2 umfasst. Im Jahr der Eröffnung gab es von den seltensten Großkatzen der Welt weniger als 50 Exemplare im natürlichen Lebensraum. Letzte Zählungen weisen auf inzwischen wieder 70 Tiere in der Amur-Region Russlands hin. Auch im Leoparden-Tal wurde bereits erfolgreich Nachwuchs aufgezogen. Die beiden jungen Kater Zivon und Akeno haben den Zoo Leipzig inzwischen verlassen. Die Zucht dieser Art wird im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms gesteuert.