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Am Universitätsklinikum Leipzig kamen im vergangenen Jahr 2137 Kinder zur Welt. Foto: UKL / Stefan Straube
Am Universitätsklinikum Leipzig kamen im vergangenen Jahr 2137 Kinder zur Welt. Foto: UKL / Stefan Straube

Ein Mädchen war die erste Geburt im Jahrgang 2025 am Universitätsklinikum Leipzig

Im vergangenen Jahr kamen hier 2137 Kinder zur Welt

02.01.2025 Gesundheit
Universitätsklinikum Leipzig

Die Zahl der Geburten am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat auch im Jahr 2024 wieder die Zahl von 2000 überschritten. Insgesamt erblickten in den zurückliegenden zwölf Monaten 2137 Kinder an der Liebigstraße das Licht der Welt. Mit 2048 Geburten zählt das UKL erneut zu den geburtenstärksten Kliniken in Mitteldeutschland – wenngleich es auch hier wie überall zu einem leichten Rückgang der Geburtenzahl gegenüber dem Vorjahr (2136) kam.

Um 02:28 Uhr begrüßte das Personal auf der Geburtsstation des UKL das erste Kind des neuen Jahres. Das Baby war das erste von insgesamt vier neuen Erdenbürgern - zwei Mädchen und zwei Jungen -, die am Neujahrstag 2025 im UKL das Licht der Welt erblickten.

"Wir freuen uns, dass wir auch im vergangenen Jahr wieder deutlich über 2100 Kindern am Universitätsklinikum auf die Welt helfen konnten", sagt Prof. Holger Stepan, Direktor der Geburtsmedizin am UKL. Dennoch sei die Phase der Geburtenrekorde auf absehbare Zeit vorbei, so der Geburtsmediziner, der die Abteilung für Geburtsmedizin am UKL bereits seit 2007 leitet. Die wichtigsten Gründe dafür sieht er vor allem in der allgemeinen demographischen Entwicklung mit einer immer älter werdenden Gesellschaft sowie in den nach wie vor spürbaren Effekten des starken Gebürtenrückgangs zu Beginn der Neunzigerjahre. Vor allem die seinerzeit nicht geborenen Mädchen fehlten in der Gegenwart als potenzielle Mütter. Dies könne auch durch einen seit Jahren anhaltenden Zuzug nach Leipzig nicht vollständig kompensiert werden.

"Dennoch zählen wir seit Jahren gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Dresden zu den geburtenstärksten und damit größten Geburtskliniken Sachsens", so Prof. Stepan. Der Geburtsmediziner blickt deshalb mit viel Optimismus auf das gerade begonnene Jahr. Als Krankenhaus der Hochleistungsmedizin sei das Universitätsklinikum Leipzig sehr gut für die Zukunft aufgestellt. Dies gelte besonders auch vor dem Hintergrund der unlängst beschlossenen Krankenhausreform.

"Gerade in Fällen, bei denen medizinische Unterstützung über das übliche Maß hinaus gebraucht wird, stehen wir als Team des Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe jederzeit bereit," betont Prof. Stepan. Im Zusammenwirken mit Neonatologen und vielen anderen Disziplinen des Perinatalzentrums betreut die Geburtsmedizin hier Risikoschwangere vor und nach der Geburt, Familien mit Frühchen oder schwerkranken Neugeborenen sowie Mehrlingsschwangerschaften. Im zurückliegenden Jahr wurden am UKL 88 Geburten verzeichnet, bei denen mehr als ein Kind zur Welt kam, darunter 86 Zwillings- und zwei Drillingsgeburten. 354 Kinder wurden vor ihrem errechneten Geburtstermin entbunden.

"Unser Ziel ist es, in möglichst vielen Fällen den Frauen eine sichere natürliche Geburt zu ermöglichen, wie es sich die meisten Schwangeren wünschen", sagt Prof. Holger Stepan. "Gerade bei komplizierten Situationen rund um eine Geburt sind wir uns aber der damit verbundenen besonderen Verantwortung bewusst. Denn schließlich bringen uns die werdenden Mütter, die sich für eine Entbindung im Universitätsklinikum entscheiden, großes Vertrauen entgegen."



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