Mit einem Festakt im Alten Rathaus ist Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg heute (17. Februar 2025) das Ehrenbürgerrecht der Stadt Leipzig verliehen worden. Am Tag seines 90. Geburtstages hat er in Anwesenheit von Familienmitgliedern, zahlreicher Weggefährten sowie Vertretern aus Politik und Stadtgesellschaft damit die höchste Auszeichnung der Stadt Leipzig erhalten. Oberbürgermeister Burkhard Jung würdigte sein Wirken, die Laudatio hielt Prof. Dr. Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Nach der Verleihung des Ehrenbürgerrechts hat sich Speck von Sternburg in das Goldene Buch der Stadt Leipzig eingetragen.
Seit Jahrzehnten hat sich Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg in Leipzig als großzügiger Förderer für Kunst und Kultur, als Unterstützer für Vereine und Initiativen sowie als Botschafter für die Stadt auf nationalem und internationalem Parkett einen Namen gemacht. Er hat maßgeblichen Anteil daran, dass die bedeutende Kunstsammlung seines Ur-Ur-Großvaters, Maximilian Freiherr Speck von Sternburg, als unkündbare Dauerleihgabe dem Museum der bildenden Künste zur Verfügung steht und damit auch zukünftig der Öffentlichkeit erhalten bleibt. Neben dem Engagement für die bildenden Künste ist ihm die Förderung der musikalischen Traditionen Leipzigs ein ganz wichtiges Anliegen.
Mit dem Ankauf der zum Schlosspark Lützschena gehörigen Grundstücke hat er die weitere öffentliche Nutzung des Schlossparks Lützschena für die Allgemeinheit sichergestellt und unterstützt in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V. aktiv die Pflege und Entwicklung der gesamten Schlossparkanlage. Im Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e. V., zu dessen Gründungsmitgliedern er 2003 zählte, ist er im Kuratorium aktiv und nutzt seine zahlreichen Kontakte, um Spender und Sponsoren zu akquirieren. An den Schicksalen der Kinder und Familien nimmt er persönlich sehr großen Anteil, ist für sie Ansprechpartner in vielen Belangen.
Als Botschafter der Stadt Leipzig nutzt er sein großes internationales Netzwerk, um das Ansehen der Stadt im Ausland zu stärken. Insbesondere die Förderung der städtepartnerschaftlichen Beziehungen sind ihm stets ein großes Anliegen, allen voran Houston und die USA, Polen, die Ukraine und Israel. Er begleitete aktiv zahlreiche Delegationsreisen des Oberbürgermeisters zum Thema Wirtschaftsförderung und im Rahmen von internationalen Präsentationen, hielt Vorträge für die Stadt und stand auch dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester bei Tourneen zur Seite.
Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung der Stadt Leipzig. Sie wird an natürliche lebende Personen, Männer und Frauen, die sich in herausragender Weise um Mitmenschen, um das Gemeinwohl, um die Stadt Leipzig, ihr Ansehen oder ihre Entwicklung verdient gemacht haben, verliehen. Gemäß der städtischen Satzungsvorgaben ist für die Ehrung eine Zweidrittelmehrheit des Stadtrates erforderlich. Seit 1832 hat die Stadt Leipzig (mit Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg) 92 Ehrenbürger ernannt, bei sechs von ihnen wurde nach 1990 die Würde wieder aberkannt.