Die Klaus-Martin-Winkler-Stiftung, die Ralf Rangnick Stiftung und die Academy of Music bringen gemeinsam eine dreisprachige Fassung der Kinderoper BRUNDIBÁR auf die Bühne des UT Connewitz. Eine starke Botschaft über Freundschaft und Zusammenhalt aufgeführt von Kindern aus der Ukraine, Russland und Deutschland.
Diese Botschaft ist der Grundgedanke unserer dreisprachigen Fassung der Kinderoper BRUNDIBÁR. Achtzig Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, Russland und Deutschland stehen in diesem Projekt gemeinsam auf und hinter der Bühne. Die Kinder zeigen uns einmal mehr, was über Sprachbarrieren hinaus möglich ist.
Termine:
Generalprobe 22. September 2023 / 18:00 Uhr (keine öffentl. VA)
Premiere 23. September 2023 / 18:00 Uhr
öffentl. Vorstellung 24. September 2023 / 14:00 Uhr und 16:00 Uhr
Schulvorstellungen 25., 26. u. 27. September / 09:00 Uhr und 11:00 Uhr
(kostenlos für angemeldete Schulen, bereits ausgebucht)
Ort:
UT Connewitz e.V., Wolfgang-Heinze-Straße 12a, 04277 Leipzig
Seit Februar 2023 wird in Projektwochen gesungen, getanzt, geschauspielert und kreativ am Bühnenbild und den Kostümen gearbeitet. Unter Anleitung des bewehrten Expertenteams der Academy of Music gGmbH (Stadtteiloper Leipzig 2022) setzen sich die Kinder mit dem Inhalt der geschichtsträchtigen Oper auseinander und geben ihr einen eigenen, aktuellen „Ton“.
Brundibár ist eine, von Hans Krása komponierte Kinderoper. Der Text stammt aus dem Jahr 1938 und wurde vom Librettist Adolf Hoffmeister verfasst. 1941 gab es eine erste Uraufführung in einem jüdischen Kinderheim in Prag.
Nachdem Hans Krása in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde und seine Partitur nicht mitnehmen konnte, schrieb er diese im Lager erneut nieder. 1943 kam es zur Uraufführung der neuen Version im tschechischen Konzentrationslager.
Inhaltlich thematisiert die Oper die Gemeinschaft von Freunden, die zusammen mit den Kindern Pepíček und Aninka den gemeinen, tyrannischen Drehorgelspieler Brundibár vertreiben. Die Oper wurde als Zeichen des Sieges der Kleinen und Schwachen noch viele Male in Theresienstadt aufgeführt und nach dem Ende Europas dunkelster Epoche wieder und wieder von Kindern gespielt.
Mitten in Europa erfahren Menschen leider auch heute die Schrecken von Unterdrückung, Vertreibung und Krieg. Umso wichtiger ist es, mit dieser dreisprachigen Aufführung ein Zeichen des Zusammenhalts und der Freundschaft zu setzen. Die Premiere findet auf den Tag, 80 Jahre nach der Uraufführung im Konzentrationslager Theresienstadt statt.