Nina Hoss, Chiara Mastroianni, Josefa Heinsius, Lilith Grasmug, Robert Gwisdek u.v.m. stehen seit dem 21. März 2023 für die deutsch-französisch-belgische Kinokoproduktion „Tandem“ vor der Kamera. Der Film über eine ganz besondere Freundschaft zweier junger Mädchen aus Frankreich und Deutschland, die an einem Schüleraustausch teilnehmen, wird unter Federführung des MDR in Koproduktion mit ARTE in Straßburg und Leipzig gedreht. Voraussichtlicher Kinostart ist das dritte Quartal 2024.
Fanny (16) aus Straßburg kommt zu einem Sprachaustausch zu Lena (16) nach Leipzig. Um ihre Freundschaft zu gewinnen, baut sie ein Lügengebilde auf, das Lena langsam wieder einreißen muss, um zu sehen, wer Fanny wirklich ist.
Der Film „Tandem“ wird auf deutscher Seite von Razor Film (Roman Paul, Gerhard Meixner, Christiane Sommer) produziert und ist gefördert von der Mitteldeutschen Medienförderung und Eurimages. Regie für den Film, der im französischen Straßburg und in Leipzig gedreht wird, führt die Französin Claire Burger („“C’est ca l‘amour“, „Party Girl“, Filmfestival Cannes 2014). Von ihr stammt auch das Drehbuch. Die Kamera führt Julien Poupard. Den Filmverleih organisiert „Port au Prince Pictures“. Zum hochrangigen Schauspielensemble gehören neben den beiden Nachwuchsdarstellerinnen Josefa Heinsius als „Lena“ und Lilith Grasmug alias „Fanny“ auch Nina Hoss, Chiara Mastroianni, Robert Gwisdek, Yuri Völsch, Christa Rockstroh und Hermann Beyer. Die Redaktion haben Meike Götz (MDR) und Barbara Häbe (ARTE). Gedreht wird noch bis zum 30. März in Deutschland.
Zum Inhalt:
Fanny (16) lebt in Straßburg, sie wirkt zurückhaltend und verbringt viel Zeit mit sich allein. In der Hoffnung, dass sie endlich Freunde findet, schicken ihre Eltern sie nach Leipzig zu einer Gastfamilie. Zum ersten Mal verlässt Fanny ihr Zuhause, mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, aber voller Hoffnung auf einen Neuanfang. Lena (16) lebt in Leipzig, sie ist beliebt und hat in der Schule jede Menge Freunde. Sie engagiert sich für Politik und hat auch ein Auge auf ihre Mutter, die den Kummer über eine weitere gescheiterte Beziehung zu oft in einer Flasche Wein ertränkt.
Eigentlich könnten die beiden Freundinnen werden, doch nach der Ankunft bei Lena und ihrer Mutter traut sich Fanny kaum aus ihrem Zimmer und die Sprachbarriere macht die Kommunikation nicht leichter. Um schließlich Lenas Aufmerksamkeit zu gewinnen, beginnt Fanny, Geschichten zu erfinden und erzählt von einer älteren Schwester, die sich angeblich bei der Antifa in Straßburg engagiert und im Schwarzen Block mitläuft. Lena beißt an. Aus anfänglicher Skepsis wird mehr und mehr Zuneigung. Lena, die einen Aufenthalt in Frankreich bisher nicht in Betracht gezogen hatte, möchte nun Fannys Welt kennenlernen.
Als Lena zu ihrem Austausch nach Straßburg fährt, fällt sie aus allen Wolken, die Familie spricht nie über die geheimnisvolle Schwester, die Lena unbedingt treffen wollte – aber Fanny behauptet, sie sei verschwunden, seit Wochen habe sie nichts mehr von ihr gehört. Lena gerät ins Schwärmen. Sie müssten sich auf die Suche nach ihr machen, das Antifa-Milieu in Straßburg erkunden, Aktivisten befragen... Die beiden begeben sich auf eine Mission. Lena ist auf der Suche nach Abenteuern und Fanny auf der Suche nach Liebe.