In Leipzig, Halle und Umgebung laufen seit 14. Juli 2021 die Dreharbeiten für den Kinofilm „Prinzessin“ (Arbeitstitel). Das Drehbuch stammt von Josephine Frydetzki und Gisela Wehrl. Frydetzki, gebürtige Leipzigerin, gibt mit „Prinzessin“ außerdem ihr Spielfilm-Debüt als Regisseurin. Der Mitteldeutsche Rundfunk unterstützt den Debütfilm als Koproduzent und fördert damit sowohl den Nachwuchs der Filmbranche als auch den Filmstandort Mitteldeutschland.
Der Film handelt von Daniel (31), der als Fahrer für reiche Medizintouristen arbeitet. Dabei trifft er auf die junge Katari Naadirah (25) aus Katar, die seinen bisherigen Lebensentwurf ins Wanken bringt und er sich die Frage stellt: Was ist eigentlich Freiheit?
Zum Inhalt: Früher hatte Daniel noch Ambitionen, doch irgendwann hatte er genug von der angeblichen Freiheit des Westens, die Selbstverwirklichung fordert und doch nur Selbstausbeutung bedeutet. Heute konzentriert er sich auf sein privates Glück mit Jenny (35) und ihrem Sohn Jonathan (6). Er arbeitet als Fahrer in der Firma von Jennys Vater Frank (Mitte 60) und chauffiert reiche, arabische Medizintouristen durch die Gegend.
Eine neue Familie aus Katar reist zum Herzcheck des Patriarchen an. Sein Zustand ist ernster als gedacht, eine OP wird anberaumt. Auf der Suche nach etwas Spaß und Ablenkung bestimmt dessen Lieblingstochter Naadirah Daniel zu ihrem Fahrer. Die junge kluge Frau reizt ihn mehr, als sich Daniel zunächst eingestehen möchte. Sie beginnt, seinen Lebensentwurf zu hinterfragen. Eines Nachts verschwindet Naadirah und Daniel soll sie finden.
In den Hauptrollen spielen Christoph Humnig (Daniel) und Kenda Hmeidan (Naadirah) sowie Katharina Bach (Jenny), Christian Kuchenbuch (Frank) und Mehmet Yilmaz (Cem). Produziert wird der Film von der Leipziger Produktionsfirma Departures Film GmbH (Thomas Král, Undine Filter) und 23/5 Filmproduktion (Britta Knöller, Hans-Christian Schmid) in Koproduktion mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (Redaktion: Meike Götz), ARTE (Redaktion: Barbara Häbe) und dem SWR (Redaktion: Stefanie Groß). Der Film wurde gefördert von MDM (Mitteldeutsche Medienförderung), BKM (Bundesministerium für Kultur und Medien), DFFF (Deutscher Filmförderfonds), MFG (Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg) und FFA (Filmförderungsanstalt).
Die Dreharbeiten laufen noch bis 16. August 2021. Bundesweiter Kinostart ist voraussichtlich 2023.