Doppelter Erfolg für die Universität Leipzig: Bei den Anträgen in Förderprogrammen für internationale Studiengänge konnte die Hochschule gleich mehrfach punkten. Die Europäische Kommission (EK) und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bewilligten weitere Fördermittel in einer Gesamtsumme von rund 4,3 Millionen Euro für elf Antragssteller und ihre jeweiligen internationalen Hochschulpartner.
Die Zahl der internationalen Studiengänge hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. In diesem Zusammenhang prüfte die EK im Sommer 2015 die Qualität internationaler Studiengänge an europäischen Universitäten, die unter dem Exzellenzlabel "Erasmus Mundus" als Teil des europäischen Kooperations- und Mobilitätsprogramms "Erasmus+" bereits eine Förderung erhalten.
Von insgesamt 43 europaweit eingereichten Folgeanträgen konnten nur 19 Studiengänge erneut überzeugen. Darunter auch der Master "Global Studies - A European Perspective", der am Global and European Studies Institute (GESI) der Universität Leipzig koordiniert wird. Des Weiteren erhielt der Master "ASC-Advanced Spectroscopy in Chemistry" den Zuschlag. Bei der Antragsstellung im Rahmen eines internationalen Hochschulkonsortiums unter französischer Koordination war die hiesige Fakultät für Chemie und Mineralogie maßgeblich beteiligt.
Die Universität Leipzig überzeugte ebenfalls bei der Antragsstellung in zwei Förderprogrammen des DAAD. Das Programm "Integrierte internationale Studiengänge mit Doppelabschluss" unterstützt neben den Hochschulkoordinatoren vor allem Studierende, die durch verschränkte Lehrpläne mehrerer Hochschulen zusätzlich zum Zeugnis der deutschen Universität auch einen ausländischen Hochschulabschluss erlangen. "Durch den Doppelabschluss stehen den Absolventen viele Türen auf dem internationalen Arbeitsmarkt offen", sagt Dr. Svend Poller, Leiter des Akademischen Auslandsamtes. "Darum ist es umso erfreulicher, dass alle fünf Anträge der Universität Leipzig bewilligt wurden." Die Studienangebote richten sich unter anderem an Translatologen im Fach Tschechisch-Deutsch, Kommunikationswissenschaftler mit Interesse an US-amerikanischen Curricula, Lehrer für Deutsch als Fremdsprache mit Affinität zu Südamerika sowie Politologen, die ihren Schwerpunkt auf Ostmitteleuropa legen.
Die Fördermittel werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für Projektpersonal, Partnertreffen, Honorare und Stipendien zur Verfügung gestellt. An den Projekten sind die Philologische Fakultät, die Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften sowie die Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie beteiligt.
Darüber hinaus sicherte sich die Universität Leipzig ab dem Wintersemester 2015/16 eine Förderung im Programm "Bachelor Plus". Zukünftig sollen ausgewählte Studierende die Möglichkeit erhalten, ein zusätzliches, viertes Studienjahr im Ausland zu absolvieren, das fest im Lehrplan verankert ist. Die Partneruniversitäten liegen in der Tschechischen Republik, Polen, in den Niederlanden, Taiwan und den USA. Zu den erfolgreichen Antragstellern gehören die Philologische Fakultät sowie die Fakultät für Geschichte, Kunst - und Orientwissenschaften.
Unter den erfolgreichen Projekten beider DAAD-Förderprogramme befinden sich neben alteingesessenen Studiengängen auch neuere Initiativen, denen die erste Immatrikulation Studierender noch bevorsteht.
Doppelter Erfolg für die Universität Leipzig
Spitzenbewertung des DAAD und der Europäischen Kommission für internationale Studiengänge
25.09.2015 Bildung
Universität Leipzig
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