„Wir alle glauben zu verstehen, was Licht ist. Wenn wir aber ein bisschen genauer hinschauen, realisieren wir: das tun wir nicht“, heißt es in „Tracing Light“. Mit der Weltpremiere des neuen Films von Thomas Riedelsheimer („Rivers and Tides“) eröffnet DOK Leipzig am 28.10. im Leipziger CineStar. Der renommierte deutsche Filmemacher zeigte bereits 2004 seinen Film „Touch the Sound“ zur Eröffnung des Leipziger Festivals.
In „Tracing Light“, koproduziert von ZDF/3sat, geht Riedelsheimer nun dem Phänomen Licht auf die Spur und bringt dafür zwei Disziplinen zusammen, die sich auf unterschiedliche Weise damit auseinandersetzen und in den Dialog treten – die Kunst und die Physik.
Von den Äußeren Hebriden in Schottland und dem „Advanced Research Center“ der Universität Glasgow bis zum Max-Planck-Institut in Erlangen begleitet der Film führende Wissenschaftler*innen und international bekannte Künstler*innen wie Ruth Jarman, Joe Gerhardt, Julie Brook, Johannes Brunner und Raimund Ritz. Zwischen Superzeitlupen, Lasertischfußball, „Firestacks“ und Quantentheorie gehen sie den Fragen nach: Was ist Licht als Material? Wie verhalten sich Photonen? Wie nehmen wir die Welt um uns herum wahr – und auf welche Weise?
„Thomas Riedelsheimers Dokumentarfilme feiern ein ergötzliches Fest aus Licht und Klang“, so Festivalleiter Christoph Terhechte. „Sie schärfen unsere Sinne. Wir sind stolz, unser Festival 20 Jahre nach „Touch the Sound“ nun auch mit „Tracing Light“ eröffnen zu können.”
Für seine Arbeiten als Regisseur und Kameramann wurde Thomas Riedelsheimer bereits mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Deutschen Filmpreis und dem Adolf Grimme Preis. 2008 gründete er mit Stefan Tolz zusammen die Produktionsfirma Filmpunkt Gmbh, nachdem er mehrere Jahre lang als einer der Gesellschafter der Produktionsplattform Filmquadrat tätig war. Er ist Mitglied der Deutschen und der Europäischen Filmakademie und seit Oktober 2006 fester Dozent an der Filmakademie Baden-Württemberg.
Seit 2018 leitet Riedelsheimer das Stoffentwicklungsprogramm für Debüt-Dokumentarfilme „dok.art“, das er selbst entwickelt hat. Im Rahmen des Ex Oriente Workshops bei DOK Leipzig wird er das Programm in einer Meisterklasse vorstellen.
Zur Website von „Tracing Light“:
sonjahenrici.com/films/tracinglight/
Das vollständige Filmprogramm inklusive aller Termine wird am 10.10.2024 veröffentlicht, dann startet auch der Ticketvorverkauf.