In der kommenden Stadtratssitzung am 22.05.2024 wird die BUND-Petition „Leipzig Verpackungsfrei“ für die Einführung einer Verpackungssteuer nach Tübinger Vorbild zur Abstimmung kommen. Die Regionalgruppe ruft alle Unterstützer*innen und Interessenten dazu auf, die Petition noch bis zum 21.05.2024 unter www.leipzig-verpackungsfrei.de zu unterzeichnen.
„Nachdem die Petition doch erst verlängert wurde, geht es jetzt in den Endspurt“, erklärt Melanie Lorenz, stellvertretende Vorsitzende und Mitinitiatorin der Petition. „Tübingen hat gezeigt, dass die Verpackungssteuer die Etablierung von Mehrwegsystemen fördert und so zu mehr Ressourcenbewusstsein und Abfallvermeidung führt. Weniger Müll bedeutet auch mehr Geld für die Gemeinschaft und ein schöneres, nachhaltigeres Leipzig.“
Die Petition fordert, neben der Einführung der Verpackungssteuer, die Einrichtung von Förderprogrammen zu der finanziellen Unterstützung bei der Anschaffung von Mehrwegstrukturen für betroffene Betriebe und eines Informations- und Beratungsangebotes von Seiten der Stadt. „Die Betriebe dürfen durch die Einführung der Steuer nicht übermäßig belastet werden. Letztlich können sie sogar Kosten einsparen, wenn die Mehrwegalternativen von den Kund*innen gut angenommen werden und weniger Einwegverpackungen angeschafft werden müssen.“, zeigt Lorenz auf. Bisher haben über 2600 Menschen die Petition unterzeichnet. Die Unterschriften werden am 22.05.2024 vor der Ratsversammlung übergeben.
Auf der vom BUND organisierten Podiumsdiskussion war auch die Einführung der Verpackungssteuer Thema. Ein Mitschnitt der Veranstaltung findet sich auf der Seite des BUND unter bund-leipzig.de/kommunalwahl.